Die Mathematik-Matura war schwieriger als im Vorjahr.

Foto: APA/Techt

Wien – Mit leichten Anlaufschwierigkeiten ist am Dienstag die Mathematik-Zentralmatura über die Bühne gegangen. An drei HTL gab es zunächst falsche Angabenhefte – diese wurden aber noch vor Beginn der Matura um 8.30 Uhr gegen die für solche Fälle vorgesehenen Ersatzhefte ausgetauscht. Aus Schülersicht waren die Aufgaben "machbar", an den AHS aber schwerer als 2015.

Insgesamt gibt es in der Mathematik elf verschiedene Reifeprüfungsvarianten: An den AHS ist sie einheitlich, an den BHS gibt es jedoch zehn verschiedene Varianten: Sechs für die unterschiedlichen HTL-Formen und je eine für Handelsakademien (HAK), Humanberufliche Schulen (HUM), Bildungsanstalten für Kindergarten- bzw. Sozialpädagogik (Bakip bzw. Basop) und für Höhere Schulen für Land- und Forstwirtschaft (HLFS). An drei HTL waren heute zunächst Angaben einer "falschen" HTL-Form mit dabei: Diese haben zwar den gleichen ersten Teil, unterscheiden sich aber im zweiten Teil.

"Wir haben viele Rückmeldungen, dass es sehr schwer war im AHS-Bereich. Schon machbar, aber schwieriger als im letzten Jahr", so Bundesschulsprecher Maximilian Gnesda zur APA. Insgesamt dürfte es aber "ganz gut abgelaufen" sein. An den BHS sei der gemeinsame erste Teil ebenfalls "machbar" gewesen. Gnesda hat die Mathe-Matura am Dienstag an seiner HAK absolviert.

Bundesschülervertretung will Bearbeitung evaluieren

Die Bundesschülervertretung werde nun evaluieren, ob die unterschiedlichen Bearbeitungsarten der Mathe-Matura Einfluss auf die Noten hatte. Diese kann nicht nur klassisch auf Papier abgelegt werden, sondern etwa auch am Computer mit der Software Geogebra. "Wir wollen uns ansehen, ob die Noten unterschiedlich sind und ob man Trends erkennen kann, wie sich der Grad des angewendeten Technologieeinsatzes auf die Beurteilung auswirkt."

Die Zentralmatura wird am Mittwoch mit Englisch fortgesetzt. Dann sind nach Deutsch und Mathematik die drei Maturafächer mit den meisten Antritten absolviert. Die Mathe-Maturaaufgaben sind ab Mittwoch auf der Website des Bifie abrufbar. Wer einen Fünfer hat, kann am 6. beziehungsweise 7. Juni zu einer Kompensationsprüfung antreten. (APA, 10.5.2016)