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Wien – Das Wirtschaftswachstum war im Vorjahr in Österreich sehr ungleich verteilt. Vor allem die industriestarken Bundesländer Oberösterreich und Vorarlberg, aber auch Tirol legten überdurchschnittlich zu. Das Burgenland lag mit 0,9 Prozent im Österreich-Schnitt, knapp vor Niederösterreich, Wien, Salzburg und Kärnten. Abgeschlagenes Schlusslicht war die Steiermark mit nur 0,1 Prozent Zuwachs.

Die Dienstleistungshochburgen unter den österreichischen Bundesländern konnten im Vorjahr mit den industrieorientierten Ländern gut mithalten, 2016 kommen sie noch besser in Fahrt, erwartet die Bank Austria in ihrer am Montag präsentierten Analyse. Heuer dürften alle Bundesländer stärker wachsen als 2015, die Schwankung wird zwischen 1,4 Prozent (Burgenland) und 1,8 Prozent (Oberösterreich) liegen und damit deutlich geringer ausfallen als 2015.

Oberösterreich und Vorarlberg dürften zwar abermals die wachstumsstärksten Bundesländer sein, dahinter folgt diesmal aber die Steiermark als drittes Bundesland, das über dem prognostizierten Österreich-Schnitt von 1,5 Prozent liegt. Aber auch die anderen Bundesländer liegen nur knapp dahinter. Wachstumstreiber ist heuer die Steuerreform, gefolgt von niedrigen Rohstoffpreisen, dem unterbewerteten Euro und der lockeren Geldpolitik. (APA, 9.5.2016)