Jerusalem – Israelische Soldaten haben sich am Mittwoch mit palästinensischen Einheiten ein Feuergefecht an der Grenze zum Gazastreifen geliefert. Dies berichteten Sicherheitskräfte beider Seiten. "Einer unserer Panzer hat im Süden des Gazastreifens auf Stellungen gefeuert, von denen aus eine Mörsergranate in Richtung eines unserer Baufahrzeuge nahe der Grenzanlagen geschossen wurde", erklärte Israels Armee.

Von palästinensischer Seite hieß es, der Panzer habe zweimal auf eine Einrichtung des Innenministeriums im Gazastreifen gefeuert. Das isolierte Palästinensergebiet an der Mittelmeerküste wird von der islamistischen Hamas-Organisation kontrolliert.

Waffenruhe seit 2014

Eine Waffenruhe, die den Gazakrieg im Sommer 2014 beendete, wird weitgehend eingehalten. Sporadisch feuern radikale Palästinensergruppen, die mit der Hamas rivalisieren, Raketen in Richtung Südisrael.

Die israelische Armee antwortet darauf zumeist mit Luftangriffen auf Stellungen der Hamas-Miliz, die sie für alle Grenzverletzungen verantwortlich macht. Ein direktes Gefecht zwischen israelischen Streitkräften und der Hamas ist dagegen ungewöhnlich. (APA, 4.5.2016)