Wien – Wer ist ein Ekstatiker respektive eine Ekstatikerin? Oder wer kennt Fuckhead noch nicht? Ein Schrei hallt durch die Wiener Gassen: Na geh bitte, dann wird's aber Zeit! Die Gelegenheit ist da. In einer neuen Performance mit dem Titel Un-Wissen klärt Fuckhead auf. Darüber freut sich der Wuk-Saal, denn er möchte wieder einmal erbeben: erstens infolge des Sounds und zweitens in Konsequenz eines donnernden Applauses.

Herr Doktor Didi Bruckmayr, der die ganze Chose anführt, schreibt dazu einen Brief: "Alsdann werden wir sagen: Es war schön, es war lustig, aber rege dich nicht auf, denn es war nichts. Natürlich ist das Spiel längst aus, aber träumen wir schön weiter von der Verlängerung der Verlängerung. Glücklich ist, wer vergisst ... aber bedenke: Es ist die Zeit der Monster!"

Science-Fiction, Schnipsel, Schleim

Erinnern wir uns, dass die letzte Performance von Fuckhead im Wuk den Titel Heart of Darkness vor sich her und in sich getragen hat. Es war Science-Fiction mit Kannibalismus, Dilettantismus, Schleim und Schnipselregen. Diesmal wird's sehr anders ähnlich. "Un-Wissen", verrät Didi Bruckmayr, ist eine "herzerwärmende Revue für den Imbezillen von Welt, der einen ,Hausverstand' hat, diesen aber bezweifelt, ohne zu verzweifeln."

Zu Fuckhead halten unter anderen Chris Bruckmayr (raumnull), Audiobomber und Angelo Trussardi, Klemens Kölbl ("könnerhafter Bariton"), Teufel, Fröschl sowie "der gute Amerikaner Benjamin Olsen, fahrender Vertreter für Schusswaffen, Geldwäsche und Freiheit". Das wird jedenfalls sehr unerhört. (ploe, 3.5.2016)