Der Arbeitsmarkt in der EU ist in der besten Verfassung seit April 2009.

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Luxemburg/Brüssel – Die Arbeitslosenrate in der EU und in der Eurozone sinkt weiter. Im März erreichte sie in der EU mit 8,8 Prozent den niedrigsten Stand seit April 2009. In der Währungszone ging sie auf 10,2 Prozent und damit den tiefsten Wert seit August 2011 zurück, geht aus den Daten von Eurostat vom Freitag hervor. Österreich lag mit 5,8 Prozent gemeinsam mit Ungarn und Dänemark auf Rang Fünf.

Die niedrigste Rate gab es erstmals in Tschechien mit 4,1 Prozent, das den bisherigen Spitzenreiter Deutschland (4,2 Prozent) ablöste. Die Schlusslichter sind Spanien (20,4 Prozent) und Griechenland (24,4 Prozent).

21,4 Millionen in EU ohne Arbeit

Eurostat schätzt, dass im März insgesamt 21,42 Millionen Menschen in der EU arbeitslos waren, davon 16,44 Millionen im Euroraum. Gegenüber Februar fiel die Zahl in der EU um 250.000, im Euroraum ging sie um 226.000 zurück.

Bei der Jugendarbeitslosigkeit konnte sich Österreich im März gegenüber dem Februar deutlich von 12,0 auf 10,9 Prozent verbessern. Damit gab es auch einen Sprung in der Reihung der EU-Staaten von Rang sechs auf vier. Die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit weist weiterhin Deutschland (6,9 Prozent) auf, gefolgt von Tschechien und Malta (je 9,8 Prozent). Die höchsten Quoten registrierten Griechenland (51,0 Prozent, Daten vom Jänner), Spanien (45,5 Prozent), Kroatien (39,0 Prozent) und Italien (36,7 Prozent). (APA, 29.4.2016)

Arbeitslosigkeit im EU-Raum im März

  • Tschechien 4,1 Prozent
  • Deutschland 4,2 Prozent
  • Malta 4,7 Prozent
  • Großbritannien 5,0 Prozent
  • Österreich 5,8 Prozent
  • Dänemark 5,8 Prozent
  • Ungarn 5,8 Prozent
  • Estland 6,3 Prozent
  • Luxemburg 6,3 Prozent
  • Niederlande 6,4 Prozent
  • Rumänien 6,4 Prozent
  • Polen 6,8 Prozent
  • Schweden 7,1 Prozent
  • Bulgarien 7,3 Prozent
  • Litauen 8,5 Prozent
  • Irland 8,6 Prozent
  • Finnland 9,3 Prozent
  • Lettland 9,9 Prozent
  • Frankreich 10,0 Prozent
  • Slowakei 10,2 Prozent
  • Italien 11,4 Prozent
  • Zypern 12,1 Prozent
  • Portugal 12,1 Prozent
  • Kroatien 14,9 Prozent
  • Spanien 20,4 Prozent
  • Griechenland 24,4 Prozent