Cortana unter Windows 10.

Grafik: Microsoft

Microsoft zieht wieder einmal die Schrauben an, um Windows-User von der Nutzung der eigenen Services zu "überzeugen". Mit einem aktuellen Update wird die Suchfunktion des digitalen Assistenten Cortana auf Microsofts eigene Services beschränkt.

Edge und Bing

Bisher war es möglich über die Taskleiste in Windows 10 auch anderer Browser oder Suchmaschinen zu erreichen, diese Flexibilität beendet das Unternehmen jetzt mit einem serverseitigen Update. Ab sofort lässt sich hier also nur mehr bei Bing suchen – und zwar ausschließlich mit dem Microsoft-Browser Edge.

Argumentation

Wer dahinter ein Wiederaufleben der von Microsoft aus früheren Jahren bekannten Lock-In-Politik vermutet, stößt dabei auf Widerspruch des Unternehmens. Dieses argumentiert nämlich, dass es sich hierbei um eine simple technische Entscheidung handle. Cortana sei schlicht ganz auf Bing ausgelegt, andere Suchmaschinen würden nicht ähnlich gut mit dem digitalen Assistenten zusammenarbeiten.

Alternativen

Gleichzeitig verweist Microsoft darauf, dass die User natürlich weiterhin einen alternativen Browser installieren können, und über diesen Anfragen bei der Suchmaschine ihrer Wahl stellen können. Nur direkt von der Cortana-Suche des Windows-10-Desktops aus gehe dies eben nun nicht mehr. (red, 29.4.2016)