Das inkriminierte "Falter"-Cover.

Foto: falter

Wien – Die Zeichnerin des vom Presserat gerügten "Falter"-Covers, Bianca Tschaikner, und das feministische Magazin "Anschläge" beenden ihre Zusammenarbeit. Laut "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk steht die Beendigung der Zusammenarbeit in direktem Zusammenhang mit der Anfang Jänner gezeigten Coverillustration.

Die Gegendarstellung folgte prompt auf Facebook. Laut "Anschläge" wurde die Zusammenarbeit einvernehmlich beendet:

Foto: facebook.com/anschlaege

Tschaikner sieht das anders:

Unterdessen regt Armin Wolf eine Podiumsdiskussion zum Thema an:

Auslöser: Anzeige einer Leserin

Der Presserat hatte das Titelbild gerügt, auf dem mittels Illustration die Übergriffe in Köln zur Silvesternacht thematisiert wurden. Eine Leserin habe sich an den Presserat gewandt und kritisiert, dass die Männer als "spezifisch nordafrikanisch porträtiert" würden, hieß es. Nach Ansicht des Presserats handelt es sich bei dem Cover um Pauschalverunglimpfung und Diskriminierung. (red, 28.4.2016)