"Wir werden vom regionalen Fernsehanbieter zum digitalen Contentproduzenten in der Region", sagt Geschäftsführer Marcin Kotlowski.

Foto: WienHolding

v.l.n.r. Michael Kofler (Geschäftsführer & Programmdirektor, W24), Marcin Kotlowski (Geschäftsführer, WH-Medien), Sigrid Oblak (Geschäftsführerin, Wien Holding), Markus Pöllhuber (Geschäftsführer, WH-Medien) und Alfons Haider (Moderator, ÖsterreichBlick).

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Wien – Der Stadtsender W24, Tochter des Mischkonzerns Wien-Holding, lud am Mittwoch zur Präsentation zukünftiger Strategien im Digitalbereich: "Wir werden vom regionalen Fernsehanbieter zum digitalen Contentproduzenten in der Region", sagt Geschäftsführer Marcin Kotlowski.

Seit 2012 investiert das Stadtfernsehen sein Budget auch in den Digitalbereich: Im letzten Jahr seien rund 500.000 Euro für die Herstellung von Content ausgegeben worden.

Laut Finanzgeschäftsführer Markus Pöllhuber befindet sich der TV-Markt im Umbruch. Und auch das Werbevolumen gehe insgesamt zurück: 2017 soll das World Wide Web den Fernsehmarkt im Bereich Werbung überholt haben. Ein Grund mehr in digitalen_Content zu investieren.

Programm-Highlights

Im Rahmen der Präsentation stellte das Stadtfernsehen auch neue Programm-Highlights vor: das adaptierte Kulinarikformat Hat’s g’schmeckt? mit Gastrokritiker Florian Holzer und das Unterhaltungsformat #Pop! mit Peter Schreiber.

Die Sendung ÖsterreichBlick mit Alfons Haider soll weiterhin – in Absprache mit dem ORF – regionale Beiträge bieten.

Bis Ende des Jahres will W24 seine technische Reichweite mit Hilfe von diversen Kabelanbietern erhöhen und somit für weitere 700.000 Haushalte in Wien und Umgebung erreichbar werden.

Umsatz und Förderungen

Die Mediengruppe hat 2015 einen konsolidierten Umsatz von 5,2 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Werbeumsatz betrug 1,3 Millionen Euro. Heuer werden 1,5 Millionen Euro Werbeumsatz angepeilt.

Profil berichtete vergangene Woche über zwei Millionen Euro Subventionen aus dem Privatrundfunkfonds, die der Stadtsender seit 2011 erhalten haben soll. Laut Wien-Holding erfüllt W24 alle Kriterien für die Fördermittel.

Auslandskommunikation

Bislang war der private Compress-Verlag für die Auslandskommunikation der österreichischen Hauptstadt zuständig. Seit Anfang des Jahres befindet sich die Agenda in der Hand der Eurocomm-PR, einem Unternehmen der Wien-Holding. Sie hat die Aufgabe, die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wien in den Städten Belgrad, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo und Zagreb fortzusetzen. (sc, 28.4.2016)