Analysten erwarten für die am Mittwoch nach Börsenschluss anstehenden Quartalszahlen der Telekom Austria stabile Umsätze und ein geringeres Ergebnis. Das Mittel der Prognosen von Barclays, Erste Group und Raiffeisen Centrobank (RCB) für den Umsatz im ersten Quartal liegt bei 981,8 Mio. Euro. Gegenüber dem ersten Quartal 2015 wäre das ein kleines Umsatzplus von 3 Prozent.

Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) wird etwas unter dem Vergleichswert des Vorjahres gesehen. Die Erste Group prognostiziert das EBITDA – inklusive der Effekte aus Restrukturierung und Werthaltigkeitsprüfung – mit 330,7 Mio. und damit gut ein Prozent unter dem Vorjahreswert von 334,6 Mio. Barclays schätzt das EBITDA – auf vergleichbarer Basis – mit 318 Mio. Euro, nach einem Wert von 338,5 Mio. Euro im Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) wird im Mittel der Schätzungen von Erste, RCB und Barclays 18 Prozent tiefer bei 114,1 Mio. Euro gesehen.

Österreich als Umsatzmotor

Unterm Strich dürfte der Gewinnrückgang der Telekom noch deutlicher ausfallen. Den Nettogewinn nach Abzug von Zinsen für das Hybridkapital sehen die Analysten von Erste und RCB im Schnitt bei 66,7 Mio. Euro und damit 23 Prozent unter dem Vergleichswert 2015.

Motor des Umsatzwachstums war nach Einschätzung der Erste-Analysten vor allem das Geschäft in Österreich und Zukäufe in Slowenien, Bulgarien und Mazedonien. Der Rückgang im operativen Ergebnis (EBITDA) ergibt sich laut Erste Group vor allem aus einem positiven Einmaleffekt in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Die RCB-Analysten stellen sich auf ein solides Quartal ohne besondere Vorkommnisse ein. Auch die Barclays-Experten erwarten im Wesentlichen eine Fortschreibung der jüngsten Trends. (APA, 27.04.2016)