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Per Kopf und vom Elferpunkt ohne Fehl: Thomas Müller.

Foto: reuters/rehle

Bayern – Bayern München hat zum 21. Mal das Endspiel um den DFB-Pokal erreicht. Der deutsche Rekordpokalsieger setzte sich am Dienstag im ersten Halbfinale dank zweier Tore von Thomas Müller (30., 71./Foulelfmeter) 2:0 (1:0) gegen Werder Bremen durch. Der zweite Finalist wird am Mittwoch zwischen Hertha BSC und Borussia Dortmund ermittelt.

Gegen mutig nach vorn spielende und robust verteidigende Bremer, mit sechs Pokalsiegen die erfolgreichste Mannschaft in diesem Wettbewerb hinter den Bayern, taten sich die Münchner phasenweise unerwartet schwer. Erst Müller lenkte mit seinem bereits 30. Pflichtspieltreffer in dieser Saison das Spiel in die erwartete Richtung.

Allerdings: Sambou Yatabaré (40.) und Jannik Vestergaard (60.) hätten gegen einen FC Bayern, der nach der Pause erneut zunehmend Probleme bekam, gut und gerne den Ausgleich erzielen können. Ein Eigentor von David Alaba erkannte Schiedsrichter Tobias Stieler wegen eines Fouls von Fin Bartels am Österreicher nicht an. Dafür gab er nach einem vermeintlichen Foul von Janek Sternberg am eingewechselten Arturo Vidal einen falschen Elfmeter. Der Chilene schwalbte, Müller verwandelte. Es war im Ablauf für den Referee aber wirklich schwer zu erkennen.

Pep Guardiola hatte für das achte Pokal-Duell gegen den Drittletzten der Bundesliga Mario Götze und Kingsley Coman anstelle von Thiago und Douglas Costa in der Anfangsformation aufgeboten, auch Vidal saß zugunsten von Xabi Alonso zunächst auf der Bank. .

Werder begann in der ausverkauften Allianz-Arena mit Selbstvertrauen. Begünstigt auch durch Fehler der Münchner im Spielaufbau ging es häufig rasant nach vorne. Zlatko Junuzovic attackierte die Bayern-Abwehr mit ÖFB-Teamkollege David Alaba unentwegt früh und spulte Kilometer um Kilometer ab. Eine gute Vorstellung zeigte auch Florian Grillitsch im zentralen Mittelfeld der Hanseaten.

Nach 25 Minuten nahm der Druck des FC Bayern dann doch zu – außer ein paar gefährlichen Hereingaben aber brachten die Gastgeber zunächst aber nichts zuwege. Dann allerdings konnte Müller nach einem Eckball von Alonso unbedrängt Anlauf nehmen und einen Kopfball versenken – Bremens Kapitän Clemens Fritz war ausgerutscht.

Nach der Pause kam Werder auf, konnte sich für seine couragierte Leistung aber nicht mehr belohnen. Müllers zweiter Treffer brachte dann die Entscheidung. (sid, red, 19.4. 2016)