Madrid – Die spanische Wirtschaft wird nach Angaben der Regierung 2016 und auch 2017 nicht so stark wachsen wie bislang vorhergesagt. Der amtierende Wirtschaftsminister Luis de Guindos habe die Prognose für das laufende Jahr von 3,0 auf 2,7 Prozent und für das kommenden Jahr von 2,7 auf 2,4 Prozent gekappt, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Samstag. Grund sei die Schwäche der Weltwirtschaft.

Spanien ist aus einer schweren Rezession herausgekommen und hat eine der höchsten Wachstumsraten in der Euro-Zone. Der künftige Kurs der Wirtschaftspolitik ist allerdings unklar, weil nach der Wahl im Dezember noch immer keine neue Regierung gebildet wurde.

Vor wenigen Tagen hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für das globale Wachstum das vierte Mal binnen eines Jahres zurückgenommen. Er geht jetzt noch von einem Plus von 3,2 Prozent aus. Im Januar waren noch 3,4 Prozent vorhergesagt worden. (Reuters, 16.4.2016)