Peking – China hat am Dienstag die von den Vereinten Nationen (UN) beschlossenen Sanktionen gegen Nordkorea wegen der jüngsten Raketen- und Atomtests umgesetzt. Das Handelsministerium in Peking gab ein Einfuhrverbot für Gold und Seltene Erden aus dem Nachbarstaat bekannt.

Zudem dürfen kein Kerosin oder andere Öl-Produkte nach Nordkorea ausgeführt werden, die zur Herstellung von Raketentreibstoff benutzt werden können.

Seit 2006 sind UN-Sanktionen gegen Nordkorea in Kraft. Sie wurden im März als Reaktion auf die jüngste Atom- und Raketentests weiter verschärft. Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un hat erklärt, sein Land müsse in der Lage sein, einen atomaren Erstschlag auszuführen. China ist der letzte größere Verbündete der Regierung in Pjöngjang, hat sich jedoch über die jüngsten Tests verärgert gezeigt. Der Bergwerkssektor gilt als wichtige Einnahmequelle für den nordkoreanischen Staat. (APA, 5.4.2016)