Am Freitag demonstrieren die Wiener Taxifahrer gegen den App-Fahrdienst Uber.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Ausgerechnet ein Teil der Wiener Taxler könnte am Freitag für Verkehrsprobleme sorgen: Der Verein "Taxiclub Wien" ruft nämlich unter dem Motto "Für einen fairen Wettbewerb im Taxigewerbe" zur motorisierten Demo. Damit wolle man gegen den Fahrdienst Uber, der in Wien mit Mietwagenunternehmen kooperiert und mit billigen Tarifen wirbt, mobil machen, hieß es.

Kein gesetzlicher Tarif bei Uber

"Uber muss sich nicht an den gesetzlichen Taxitarif halten und nimmt uns das Geschäft weg", beklagte Taxiclub-Obmann Wolfgang Eberling am Mittwochnachmittag gegenüber der APA. Die Taxler spürten das vor allem am Wochenende. Von der Innung in der Wirtschaftskammer fühlt er sich im Stich gelassen: "Die sind seit Jahren untätig."

Eberling, dessen Verein laut eigenen Angaben seit knapp drei Jahren besteht und derzeit zehn Mitglieder hat – im Sommer will man größer werden -, rechnet am Freitag mit mehreren Hundert Teilnehmern. In einem Konvoi will man am frühen Nachmittag von der Donaustadt Richtung City fahren – von der Wagramer Straße über die Reichsbrücke, den Praterstern und die Praterstraße zum Ring, wo es beim Ballhausplatz zur Schlusskundgebung kommen soll. Verkehrsbehinderungen könnten entlang der Strecke auftreten, hieß es vom ÖAMTC. Spezielle Straßensperren waren bis auf weiteres nicht vorgesehen. (APA, 30.3.2016)