Wien – Ein 28-jähriger Afghane hat am Montagnachmittag in einem Asylheim in Wien-Liesing seinen sechsjährigen Sohn brutal verprügelt. Selbst als der Bub nach den Schlägen zu Boden gestürzt war, trat der Vater noch mit den Füßen auf ihn ein. Der Bub wurde ins Spital gebracht und zunächst intensivmedizinisch versorgt. Inzwischen konnte er auf eine normale Station verlegt werden.

Andere Hausbewohner hatten die Übergriffe bei der Essensübergabe beobachtet und Alarm geschlagen. Gegenüber der Polizei rechtfertigte sich der Mann damit, genervt gewesen zu sein. "Er sagte, dass das Kind mit nichts zufrieden gewesen ist und er keine Nerven mehr hatte", sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger.

Der Bub erlitt schwere Kopfverletzungen, war aber nicht in Lebensgefahr, sagte Christoph Mierau, Sprecher des Wiener Krankenanstaltenverbunds. (APA, 29.3.2016)