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Im Flüchtlingslager in Calais (Frankreich) soll die Polizei Tränengas gegen Flüchtlinge eingesetzt haben. Der Streetart-Künstler Banksy kommentierte das mit diesem Graffito.

Foto: AP/Alastair Grant

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Ein weiteres Beispiel kritischer Streetart: ein beeindruckendes 3D-Werk der Künstlerin Freya Clark. Damit will sie die Folgen des Krieges in Syrien zeigen.

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Frage: Was bedeutet eigentlich "Streetart"?

Antwort: Der Begriff meint Kunstwerke, die nicht im Museum ausgestellt sind oder bei jemandem zu Hause hängen, sondern auf offener Straße zu sehen sind. Streetart-Künstler und -Künstlerinnen verwenden unterschiedliche Techniken: Sie besprühen, bemalen oder bekleben Wände – aber auch Stromkästen, Laternen, Verkehrsschilder oder Gehsteige.

Frage: Warum machen sie das?

Antwort: Einige haben ganz einfach Spaß daran. Andere wollen, dass Kunst nicht nur im Museum einige wenige, sondern in der ganzen Stadt möglichst viele begeistert. Viele wollen auch auf Missstände aufmerksam machen. So zum Beispiel der französische Künstler JR. Er fotografierte Jugendliche mit Migrationshintergrund – und klebte die Fotos als riesige Plakate an Wände feiner Viertel in Paris. Er wollte die Bewohner mit den Gesichtern jener Personen konfrontieren, die sonst an die Ränder der Stadt gedrängt werden.

Frage: Wer ist der beste Streetart-Künstler?

Antwort: Wer diese Kunst am besten beherrscht, ist schwer zu sagen, aber der wohl bekannteste Streetart-Künstler ist der Brite Banksy. Er arbeitet mit Sprühdosen und Schablonen, seine Werke sind in Städten der ganzen Welt zu sehen und erregen großes Aufsehen. Denn auch er kommentiert mit seiner Kunst gesellschaftliche Unrechtmäßigkeiten. Zuletzt zum Beispiel, dass die Polizei in der französischen Stadt Calais Tränengas gegen Flüchtlinge eingesetzt hat. (Lisa Breit, 29.3.2016)