Hannas schlafende Hunde (A/D 2016, 124 min)
Regie: Andreas Gruber
Mit: Hannelore Elsner, Franziska Weisz, Nike Seitz, Rainer Egger, Christian Wolff, Johannes Silberschneider

Im oberösterreichischen Wels der späten 60er-Jahre entdeckt das als katholisch getarnte Mädchen Hanna (Nike Seitz) seine jüdische Identität und interessiert sich für jene Vergangenheit, die die Familie aufgrund der noch immer vorherrschenden Nazi-Ideologie versteckt. Während Hannas Mutter (Franziska Weisz) den Weg des Verdrängens gewählt hat, ist die resolute, im Krieg erblindete Großmutter Ruth (Hannelore Elsner) in ihrem Hass gefestigt.

Foto: thimfilm

Eddie The Eagle – Alles ist möglich (USA/GB/D 2016, 110 min)
Regie: Dexter Fletcher
Mit: Taron Egerton, Hugh Jackman, Christopher Walken, Jo Hartley, Tim McInnerny

Die Olympischen Winterspiele 1988 im kanadischen Calgary waren seine Bühne: Auch wenn Skispringer Eddie Edwards auf der Sprungschanze versagte, wurde er von den Zuschauern bejubelt. Sein Spitzname: "The Eagle" – der Adler. Taron Egerton spielt den hartnäckigen Exzentriker, der unbeirrt und hartnäckig sein Ziel verfolgt. In Garmisch-Partenkirchen lernt er Branson Peary (Hugh Jackman) kennen, einst ein hoffnungsvolles Talent im Skispringen, heute zynisch und versoffen. Mit ihm will Eddie für Calgary trainieren, doch Peary lässt sich nur widerwillig darauf ein.

Im Himmel trägt man hohe Schuhe (GB 2015, 112 min)
Regie: Catherine Hardwicke
Mit: Drew Barrymore, Toni Collette, Dominic Cooper, Paddy Considine, Tyson Ritter, Jacqueline Bisset

Jess und Milly sind eit ihrer Kindheit beste Freundinnen. Eines Tages der Schock: Milly hat Krebs. Ihr glückliches Leben mit Mann und Kindern ist auf den Kopf gestellt. Sie und Jess versuchen, dem Schicksal mutig und mit schwarzem Humor zu trotzen. Drew Barrymore und Toni Collette spielen die beiden Frauen, die sich ihre Hoffnungen nicht kaputt machen lassen wollen. Inszeniert wurde die Tragikomödie von "Twilight"-Regisseurin Catherine Hardwicke.

Foto: lunafilm

Winwin (A 2016, 84 min)
Regie: Daniel Hoesl
Mit: Christoph Dostal, Stephanie Cumming, Jeff Ricketts

Mit seiner in Rotterdam ausgezeichneten Punkparabel "Soldate Jeannette" hat Daniel Hoesl den Wert des Geldes infrage gestellt. Nun widmet sich der österreichische Filmemacher mit der Satire "Winwin" der Macht des Geldes. Porträtiert werden drei weit gereiste Investoren, die eine Holding zum Spottpreis erwerben und zerschlagen wollen. Aufhalten wird sie keiner, denn Firmeninhaber und Gewerkschaften vertrauen ihnen, Politiker hofieren und Medien belagern sie.

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Foto: stadtkino

The Forbidden Room (CDN 2015, 120 min)
Regie: Guy Maddin und Evan Johnson
Mit: Mathieu Amalric, Charlotte Rampling, Geraldine Chaplin, Maria de Medeiros, Jacques Nolot, Udo Kier

An Bord eines U-Bootes, das sich in Seenot befindet, taucht wie aus dem Nichts ein mysteriöser Holzfäller auf. Gerade war der Eindringling noch dabei, die gekidnappte Margot aus den Armen des Stammes "Die Roten Wölfe" zu befreien. Währenddessen greift ein Neurochirurg tief in das Hirn eines manischen Patienten ein und gibt sich ein Mörder als Opfer der eigenen Tat aus. Guy Maddins in Co-Regie mit Evan Johnson entstandener Film ist im Wiener Gartenbaukino zu sehen.

Foto: theforbiddenroom-film.com

The Finest Hours (USA 2016, 117 min)
Regie: Craig Gillespie
Mit: Eric Bana, Chris Pine

Zwei Öltanker gerieten am 18. Februar 1952 während eines heftigen Sturms vor der Küste New Englands in akute Seenot. Um das Unglück, das sich tatsächlich ereignete, und die riskante Rettungsmission dreht sich der Katastrophenfilm "The Finest Hours".

Foto: walt disney studios

Grüße aus Fukushima (D 2016, 108 min)
Regie: Doris Dörrie
Mit: Rosalie Thomass, Kaori Momoi, Moshe Cohen, Nami Kamata, Thomas Lettow

Am 11. März 2011 wurde die japanische Präfektur Fukushima verwüstet: Erst ein Erdbeben, dann ein Tsunami und schließlich eine Atomkatastrophe. Mit "Grüße aus Fukushima" setzt die Regisseurin Doris Dörrie den Toten ein filmisches Denkmal. In Schwarz-Weiß-Bildern wird die Geschichte einer jungen Deutschen (Rosalie Thomass) erzählt, die mit einer alten Geisha in deren zerstörtes Haus zurückkehrt. Beide Frauen kämpfen mit ihren Erinnerungen: Marie trauert ihrer großen Liebe nach, die Japanerin Satomi hadert mit ihrer Verantwortung für den Tod einer Geisha-Schülerin.

Foto: filmladen

Der Schamane und die Schlange (ARG/Kolumbien/Venezuela 2015, 124 min)
Regie: Ciro Guerra
Mit: Jan Bijvoet, Nilbio Torres, Brionne Davis, Antonio Bolivar, Yauenkü

Im Jahr 1909 reiste der deutsche Ethnologe Theodor Koch-Grünberg, im Jahr 1940 der amerikanische Botaniker Evan Schultes auf der Suche nach einer im Urwald verborgenen Wunderpflanze nach Südamerika. Beide wurden von einem Schamanen, dem letzten Überlebenden eines ausgelöschten Stammes, unterstützt. "Mit seiner für einen Oscar nominierten Filmerzählung ist dem Kolumbianer Ciro Guerra ein außergewöhnliches Stück philosophisches Abenteuerkino gelungen", heißt es in der STANDARD-Filmkritik über "Der Schamane und die Schlange".

Foto: Polyfilm

10 Cloverfield Lane (USA 2016, 104 min)
Regie: Dan Trachtenberg
Mit: Mary Elizabeth Winstead, John Goodman, John Gallagher Jr.

Michelle (Mary Elizabeth Winstead) wacht nach einem Autounfall mit Erinnerungslücken in einem unterirdischen Bunker auf. Ein ihr unbekannter Mann, gespielt von Golden-Globe-Preisträger John Goodman ("Monuments Men – Ungewöhnliche Helden"), behauptet, die Welt außerhalb des Bunkers sei nicht mehr sicher – und deswegen hält er sie nun dort unten fest, angeblich zu ihrer eigenen Sicherheit. Michelle muss sich entscheiden: Wem kann sie vertrauen? Wo lauert die wahre Gefahr? An der Produktion beteiligt war "Cloverfield"-Regisseur J.J. Abrams. (APA, red, 30.3.2016)

Foto: upi