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Ein Rennkalender ohne Monza?

Foto: EPA/SRDJAN SUKI

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Nahezu unvorstellbar!

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Der Formel 1 droht der Verlust einer weiteren Traditionsstrecke. Am Dienstag hatte die italienische Zeitung Il Fatto Quotidiano berichtet, dass die Gespräche zwischen den Streckenbetreibern des Autodromo Nazionale di Monza und Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone über die Fortsetzung der Partnerschaft endgültig gescheitert wären. "Es gibt keinen Spielraum mehr für Verhandlungen", zitierte das Blatt Angelo Sticchi Damiani, den Präsidenten des Italienischen Automobilclubs CSAI.

Das Aus für den Grand-Prix ist nach Angaben der Streckenbetreiber jedoch keinesfalls fix. "Das Autodromo Nazionale di Monza hat keine offizielle Mitteilung über ein mögliches Scheitern der Verhandlungen erhalten", schrieb das Unternehmen auf Facebook und dementierte damit Medienberichte. Damiani, tue "alles Mögliche", damit auch weiterhin Rennen in Monza stattfinden können. Dem "Corriere della Sera" sagte Damiani nun: "Die Verhandlungen über die Zukunft des Grand Prix werden fortgesetzt. Monza ist weiterhin erste Wahl, auch wenn es große Schwierigkeiten gibt."

Angeblich fordert Ecclestone 25 Millionen Euro Antrittsgage. Zuletzt hatte sich sogar Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi eingeschaltet, um das Heimrennen von Ferrari zu retten und nicht am 4. September die letzte Bolzerei der Königsklasse steigen lassen zu müssen.

Mit Ausnahme von 1980 war Monza seit dem Start der Motorsport-Königsklasse im Jahr 1950 ohne Pause Gastgeber des Großen Preises von Italien. Vor 36 Jahren erhielt Imola den Zuschlag, das von 1981 bis 2006 Ausrichter des "Großen Preises von San Marino" war. Imola gilt auch als erster Anwärter auf die mögliche Nachfolge Monzas. (red, 23.3.2016)