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Auf Passport und Co. wird die offizielle Facebook-App künftig nicht mehr funktionieren.

Nächster Rückschlag für Blackberry und seine Bemühungen, das eigene Betriebssystem Blackberry 10 weiter am Leben zu erhalten. Nachdem bereits Whatsapp vor wenigen Wochen angekündigt hat, seine App für die Plattform und den Vorgänger Blackberry OS mit Jahresende einzustellen, zieht nun Facebook nach.

Damit verliert Blackberry den Support des weltgrößten Social Networks. Laut einem Blogeintrag auf der Blackberry-Website hat der kanadische Konzern versucht, sowohl Whatsapp, als auch Facebook zu weiterer Unterstützung zu überreden, jedoch scheiterte dies letztlich. Nutzer werden in Zukunft also alternative Clients oder die mobile Website nutzen müssen.

Ärger nach Update

Sobald Facebook die entsprechenden Programmierschnittstellen deaktiviert, wird die von Blackberry selbst entwickelte Software nicht mehr funktionieren. Besonders populär ist die App derzeit aber ohnehin nicht. In der Blackberry World häufen sich nach dem letzten Update Nutzerbeschwerden über hohen Akkuverbrauch und diverse Fehler.

Noch kein Datum

Während das Aus für die Chat-App bereits ein fixes Ablaufdatum hat, steht noch nicht fest, wann Facebook den Stecker ziehen wird. Für Blackberry bedeutet dies, dass man zunehmend auf Geräte mit Android und vorinstallierten eigenen Diensten setzen muss, da die Unterstützung durch App-Entwickler für Googles System wesentlich höher ist.

Während Android einen Marktanteil von etwa 80 Prozent aufweist, rangiert Blackberry bei den meisten Analysten bei unter 0,5 Prozent. Nichtsdestotrotz betont man in erwähntem Blogbeitrag, dass man weiterhin an der eigenen Plattform festhalten wolle. (gpi, 22.03.2016)