Die Anschläge in Brüssel haben eine Welle der Solidarität in den sozialen Netzwerken ausgelöst. Zehntausende Menschen bekundeten am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter unter Schlagworten wie #JeSuisBruxelles (Ich bin Brüssel) oder #PrayForBelgium (Betet für Brüssel) ihre Anteilnahme.

Viele Nutzer posteten Bilder, auf denen die legendären belgischen Comic-Helden Tim und Struppi mit Tränen in den Augen um die Opfer trauerten. "Lasst uns stark, geeint und menschlich bleiben", hieß es unter einer der Illustrationen. Belgien werde sich nicht in die Knie zwingen lassen, twitterte ein Brüsseler Anwalt und fügte hinzu: "Lang lebe die Fritte."

Brüsseler helfen

Da der öffentliche Personenverkehr in Brüssel nach den Anschlägen zum Erliegen kam, boten viele Brüsseler den festsitzenden Pendlern ein Dach über dem Kopf an. Auch in mehreren europäischen Hauptstädten sollte am Abend der Opfer gedacht werden. Die Pariser Bürgermeisterin Anna Hidalgo rief zu stillen Zusammenkünften in der französischen Hauptstadt auf. Der Eiffelturm in Paris und das Brandenburger Tor in Berlin sollten am Abend in den belgischen Nationalfarben erstrahlen.

Am Morgen waren durch eine Serie von Bombenanschlägen in Brüssel mehr als 30 Menschen getötet worden. Bei den Explosionen im Flughafen der belgischen Hauptstadt und in einer U-Bahnstation im Europa-Viertel wurden zudem nach offiziellen Angaben mehr als 200 Menschen verletzt. (APA, 22.03.2016)