Auf der Shortlist: Rechtswissenschafter Walter Berka und ...

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... Hämatologin Christine Mannhalter.

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Für eine der spannendsten Personalentscheidungen der österreichischen Wissenschaftscommunity ist eine Vorauswahl getroffen worden: Die Delegiertenversammlung des Wissenschaftsfonds FWF hat sich nach einer dem Vernehmen nach recht intensiven Diskussion am Donnerstag auf eine Shortlist mit sechs Personen geeinigt, die zum Hearing am 21. April eingeladen werden: Es sind dies, wie DER STANDARD erfahren konnte, Gabriele Anderst-Kotsis, Informatikerin und ehemalige Vizerektorin Forschung an der Kepler-Uni Linz, der Rechtswissenschafter Walter Berka von der Uni Salzburg, der sich zuletzt auch um die Präsidentschaft an der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) beworben hatte, der Steirer Klement Tockner, Direktor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin, die FWF-Interimspräsidentin und Hämatologin Christine Mannhalter, der Pharmakologe Michael Freissmuth von der Med-Uni Wien und Andrea Barta, Biochemikerin an den Max F. Perutz Laboratories in Wien.

Ursprünglich hatten sich 18 Wissenschafter und Wissenschafterinnen beworben. Die Stelle des FWF-Präsidenten ist nicht mehr ehrenamtlich wie bisher, sondern eine Vollzeitstelle. Ende Juli muss die Wahl laut Forschungs- und Technologieförderungsgesetz fixiert sein, es wird aber wohl nur bis Mai oder Juni dauern. Amtsantritt ist am 1. September. Das gilt auch für die drei wissenschaftlichen Vizepräsidenten. Gewählt wird für vier Jahre, eine einmalige Wiederwahl ist möglich. (Peter Illetschko, 17.3.2016)