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Google-Angestellte bei einer Yoga-Klasse in Venice Beach. Angebote wie dieses machen laut der Studie "Gesundheitsförderung" der Asklepios-Kliniken Unternehmen für Bewerber attraktiver.

Foto: Lucy Nicholson / Reuters

Für rund jeden zweiten deutschen Arbeitnehmer sind Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung wichtig bei der Jobsuche. Neun Prozent würden wegen eines besseren Fit- und Wellnessangebots sogar die Firma wechseln. In der Metropolregion Hamburg ist die Quote doppelt so hoch und liegt bei 18 Prozent. Weitere 40 Prozent der Arbeitnehmer sehen in Gesundheitsangeboten einen zusätzlichen Anreiz bei der Wahl ihres Arbeitgebers.

Massage am Arbeitsplatz?

Im Wettbewerb der Unternehmen um gut qualifizierte Arbeitskräfte sind Angebote zur Gesundheitsförderung mittlerweile offenbar ein wichtiges Argument, um Talente anzulocken. Wenn mehr Betriebssport, gesundes Essen, Vorsorgeuntersuchungen und Massagen angeboten werden, steigt die Attraktivität als Arbeitgeber.

Fast drei von vier Arbeitnehmern wünschen sich, dass ihr Unternehmen das Angebot an gesundheitsfördernden Maßnahmen ausweitet. Das sind Ergebnisse der Studie "Gesundheitsförderung" der Asklepios-Kliniken. Deutschlandweit wurden dafür Ende 2015 insgesamt 1.000 deutsche Arbeitnehmer ab 18 Jahren in Unternehmen ab zehn Mitarbeitern befragt.

Essen am wichtigsten

Am häufigsten angeboten werden mit je 19 Prozent gesundes Essen und gemeinschaftlicher Betriebssport. Dicht dahinter folgen Rückenschulungen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, die jeweils 17 Prozent der Arbeitnehmer angeboten werden. Gesundes Essen und medizinische Untersuchungen sind dabei besonders beliebt: Jeweils mehr als die Hälfte der Mitarbeiter, denen diese Angebote gemacht werden, nutzen sie häufig, rund ein weiteres Drittel manchmal. Tendenziell, so das Ergebnis der Studie, achten große Unternehmen besser auf die Gesundheit ihrer Angestellten: Mehr als zwei Drittel der Arbeitnehmer in Betrieben mit mehr als 500 Mitarbeitern erhalten gesundheitsfördernde Maßnahmen. In Firmen mit zehn bis 50 Mitarbeitern sind es hingegen nur 40 Prozent. (red, 22.3.2016)