Eine Spieledemo zeigt die Möglichkeiten von WebAssembly.

Foto: https://webassembly.github.io/demo/

Mit WebAssembly haben sich die großen Browserhersteller vor einigen Monaten auf die Entwicklung eines gemeinsamen Bytecode-Formats für das Web geeinigt. Dieses soll für allem für all jene Bereich zum Einsatz kommen, wo besonders hohe Performance gefragt ist – also etwa bei Spielen. Nun tragen diese Bemühungen erste Früchte.

Chrome

In einem Blogeintrag verkündet Google experimentellen WebAssembly-Support für seine Javascript-Engine V8. Interessierte Tester können diesen in den Canary-Builds von Chrome ausprobieren, müssen dort aber noch zusätzlich eine Option zur Aktivierung auswählen. Zu Demonstrationszwecken verweist man auf eine Seite beim offiziellen WebAssembly-Projekt, in die ein einfaches 3D-Spiel eingebettet ist.

Mozilla und Microsoft

Fast zeitgleich kündigen auch die Konkurrenten von Mozilla und Microsoft ihre ersten Implementationen von WebAssembly an. Beim Firefox lässt sich die Unterstützung dafür über eine Nightly-Version des Browsers testen, bei Microsoft verweist man derzeit noch auf das Code Repository von ChakraCore, wo der Kern der eigenen Javascript-Engine entsteht. In internen Testversionen von Edge soll der Web-Assembly aber bereits laufen.

Gemeinsam

In den letzten Jahren hatten die Browser-Entwickler mit Alleingänge wie Googles Native Client oder auch Asm.js versucht, ähnliches zu entwickeln. All diese Bestrebungen sollen nun aber durch WebAssembly abgelöst werden. Neben den drei genannten Unternehmen beteiligt sich auch Apple an der WebAssembly-Entwicklung. (apo, 16.3.2016)