Lolo – Drei ist einer zu viel (F 2015, 99 min)
Regie: Julie Delpy
Mit: Julie Delpy, Dany Boon, Vincent Lacoste, Karin Viard, Antoine Lounguine, Karl Lagerfeld

Während eines Kurztrips mit ihrer lebenslustigen Freundin Ariane (Karin Viard) in Südfrankreich verliebt sich die neurotische Violette (Julie Delpy) ausgerechnet in den Computer-Nerd Jean-René (Dany Boon). Als dieser auch noch nach Paris zieht, scheint das Glück trotz aller Gegensätze für die lange nicht nur sexuell frustrierte Violette perfekt. Wäre da nicht ihr verwöhntes Muttersöhnchen Lolo (Vincent Lacoste), das keine auch noch so kriminelle Gelegenheit auslässt, um den Nebenbuhler auszuschalten.

Foto: thimfilm

Raum (CDN/IRL 2015, 118 min)
Regie: Lenny Abrahamson
Mit: Brie Larson, Jacob Tremblay, Joan Allen, Sean Bridgers, William H. Macy

Sein ganzes Leben kennt der fünfjährige Jack (Jacob Tremblay) nur einen neun Quadratmeter großen Raum – und ist glücklich. Seine Mutter Joy (Brie Larson) hat für ihn die perfekte Illusion geschaffen. Sie selbst lebt seit ihrer Entführung vor sieben Jahren dort – bis ihr die Flucht gelingt. Doch das Leben in Freiheit ist schwieriger als gedacht, zu groß ist die Entfremdung, sind die Vorwürfe und Vorbehalte. Während Jack sich schneller an das Leben gewöhnt, gerät Joy in eine immer größere Isolation. Lenny Abrahamson hat den gleichnamigen Bestseller von Emma Donoghue fürs Kino adaptiert. Für ihre Rolle als verzweifelte und zugleich willensstarke Mutter erhielt Brie Larson im Februar den Oscar als beste Hauptdarstellerin.

Foto: upi

Son Of Saul (H 2015, 107 min)
Regie: Laszlo Nemes
Mit: Geza Röhrig, 'Kecske' Molnar Levente, Urs Rechn, Sandor Zsoter, Todd Charmont

Laszlo Nemes Debütfilm "Son of Saul" folgt seiner Titelfigur durch die Gräuel des Konzentrationslagers Auschwitz. Der Gefangene Saul Ausländer (Geza Röhrig) ist Teil eines Sonderkommandos, das für die Nazis an der Ermordung der Häftlinge mitwirkt. Als er eines Tages die Leiche seines Sohnes zu entdecken glaubt, gerät seine in Brutalität und Abstumpfung getauchte Welt aus den Fugen. Er versucht, dem Buben eine anständige Bestattung Teil werden zu lassen – koste es, was es wolle. Nemes hat für sein Werk sowohl den Großen Preis der Jury in Cannes als auch den Oscar für den besten fremdsprachigen Film erhalten.

Foto: thimfilm

Die Bestimmung – Allegiant (Teil 1) (USA 2016, 121 min)
Regie: Robert Schwentke
Mit: Shailene Woodley, Theo James, Naomi Watts, Zoe Isabella Kravitz, Jeff Daniels, Maggie

Chicago, in einer fernen Zukunft: Eigentlich könnten Tris und ihr Freund Four den Sieg über das autoritäre Kastenregime feiern. Doch Fours Mutter Evelyn und ihre Anhänger nutzen das Machtvakuum, um eine Ordnung zu errichten, die auf der Todesstrafe und der Ausgrenzung Andersdenkender beruht. Gegen Evelyns Willen wollen Tris, Four und ihre Freunde herausfinden, wie die Welt jenseits der Mauer aussieht, die die Stadt umgibt. Auf der anderen Seite erwarten Tris entsetzliche Erkenntnisse über den Zustand der Welt – und eine große Aufgabe: Sie soll den Menschen ihre verlorene Zukunft zurückgeben. Aber Four bezweifelt, dass Tris der Forschergemeinschaft, in die sie aufgenommen wird, wirklich trauen kann.

foto: constantin film

Thank You For Bombing (A 2015, 100 min)
Regie: Barbara Eder
Mit: Erwin Steinhauer, Susi Stach, Raphael van Bargen

In drei lose zusammenhängenden Episoden lässt die österreichische Regisseurin in "Thank You For Bombing" ebenso viele Journalisten an ihrem Beruf und sich selbst zweifeln. Während Ewald (Erwin Steinhauer) auf dem Weg nach Kabul von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt wird, muss die ambitionierte Lana (Manon Kahle) nicht nur mit den Gepflogenheiten vor Ort umgehen lernen, sondern sieht sich Übergriffen aus unerwarteter Richtung gegenüber. Der dritte im Bunde ist Cal (Raphael von Bargen), desillusioniert und nur der nächsten Schlagzeile auf der Spur.

Foto: filmladen

A Good American (A 2015, 100 min)
Regie: Friedrich Moser

Fast eineinhalb Jahrzehnte nach 9/11 und ein paar Jahre nach den Enthüllungen des Ex-US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden über massive Überwachungsprogramme unter anderem der NSA wirft die Doku "A Good American" die Frage auf, ob man die Anschläge mithilfe eines Computerprogramms vielleicht hätte verhindern können. Im Mittelpunkt des Films steht der "gute Amerikaner" William Binney, der selbst ausführlich zu Wort kommt, aber auch aus der Sicht anderer beschrieben wird. So erlaubt Regisseur Friedrich Moser Einblicke in die Arbeitsweise, aber auch in die Gedankenwelt des früheren Analysten und Krypto-Mathematikers.

Foto: blue+green communication

Schellen-Ursli (CH 2015, 100 min)
Regie: Xavier Koller
Mit: Jonas Hartmann, Peter Jecklin, Julia Jeker, Herbert Leiser, Sarah Sophia Meyer

Wer die Geschichte vom Schellen-Ursli aus dem Schweizer Kinderbuch kennt, weiß, sie ist zu kurz für einen abendfüllenden Spielfilm. In der Verfilmung durch den Schweizer Regisseur Xavier Koller (1991 Auslands-Oscar für "Reise der Hoffnung") bildet sie gleichsam nur noch den Schlusspunkt. Das Ergebnis vereint herzige Kinder, gut dressierte Tiere, eine Postkartenlandschaft, ein Bilderbuchdorf und volkstümliche Nostalgie.

Foto: thimfilm

Kung Fu Panda 3 (USA/CHN 2015, 95 min)
Regie: Alessandro Carloni, Jennifer Yuh

Im dritten Teil der Serie sind die beliebten Charaktere aus den beiden Vorgängern wieder mit von der Partie – und sollen diesmal Kung-Fu-Tricks vom gefräßigen Panda Po lernen: denn eine dunkle Bedrohung wird einer Prophezeiung zufolge bald auftauchen. Der Name des übernatürlichen Schurken: Kai, ein Yak aus der Geisterwelt. Seine Mission: Jeden einzelnen Kung-Fu-Meister in China zu vernichten. Der einzige, der ihn stoppen kann, ist Po. (APA, red, 17.3.2016)

Foto: centfox