Die Reichweiten der Leseranalyse Entscheidungsträger für 2015.

Grafik: DER STANDARD

Wien – Welche Medien lesen Führungskräfte in Unternehmen und Verwaltung? Diese für Werbewirtschaft und Medien wichtige Zielgruppe und ihren Medienkonsum untersucht die Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE). Aus 333.000 Entscheidungsträgern in Unternehmen mit mindestens fünf Beschäftigten wurden 4.000 repräsentativ für Interviews ausgewählt. Die Befragten treffen etwa Entscheidungen im Einkauf, im Marketing, in Kommunikation, Technik, Produktion, IT, Logistik oder Personal.

Der durchschnittliche Entscheidungsträger ist männlich (67 Prozent), 47 Jahre alt, verdient 3.800 Euro netto im Monat und arbeitet dafür 48 Stunden in der Woche. Er ist überdurchschnittlich gebildet und hat Matura oder Studium oder eine weiterführende Ausbildung.

In der aktuellen Analyse (LAE 3.0) steht nicht wie bisher Print allein im Fokus. Erhoben wurde erstmals auch die Nutzung digitaler Informationsangebote, um Überschneidungen zwischen den Kanälen zu messen und so Markenreichweiten zu ermitteln (siehe Grafik). Mit 13,7 Prozent Reichweite liegt DER STANDARD bei der Nutzung der digitalen Angebote insgesamt an erster Stelle. Die "Presse" kommt hier auf zehn Prozent, die "Kronen Zeitung" auf 8,1, "Kleine Zeitung" und "Kurier" auf je sieben Prozent.

STANDARD bei crossmedialer Nutzung meistgelesene Qualitätszeitung

Bei der crossmedialen Nutzung – diese Leser haben am Tag vor der Befragung entweder eine Tageszeitung oder ein digitales Angebot desselben Titels oder beides genutzt – liegt DER STANDARD bei den Qualitätszeitungen mit 23,6 Prozent Reichweite vorne. Die "Kronen Zeitung" kommt hier auf 32,4 Prozent, der "Kurier" auf 20,7, die "Presse" auf 19,9 Prozent, die "Kleine Zeitung" auf 18,9. 15,5 Prozent Reichweite weist die Leseranalyse der Printausgabe des STANDARD aus, der "Presse" als direktem Mitbewerber 14,1 Prozent. Die "Kronen Zeitung" liegt auch bei den Entscheidungsträgern vorne und schafft 29,5 Prozent Reichweite, der "Kurier" 17,3, die "Kleine Zeitung" 17,1 und das "Wirtschaftsblatt" 13,9 Prozent.

Danach folgen die "Oberösterreichischen Nachrichten" und die "Salzburger Nachrichten" mit je 10,1 Prozent sowie die "Tiroler Tageszeitung" (5,5) und die "Wiener Zeitung" mit 4,3 Prozent.

Platz eins bei Akademikern

Unter Österreichs Entscheidungsträgern mit Uni- oder Fachhochschulabschluss nimmt DER STANDARD sowohl mit seiner Printausgabe als auch mit seinem Onlineangebot den ersten Platz ein: Mit seiner gedruckten Ausgabe bescheinigt ihm die LAE 22,7 Prozent Reichweite in dieser Zielgruppe (digital: 20,6 Prozent), der "Presse" 20,4 Prozent, dem "Kurier" 18,7 und der "Kronen Zeitung" 20,1.

An der Studie nahmen 14 Verlage teil, die Verlagsgruppe News ist nicht mehr dabei. Um die Aussagekraft der Studie weiter zu garantieren, wurden Zahlen zu den News-Titeln trotzdem eruiert – allerdings nur für die gedruckten Ausgaben. Das mittlerweile mit dem "Trend" fusionierte "Format" kommt 2015 auf eine Reichweite von 7,6 Prozent, "News" auf 16,2, "Profil" auf 17,1. Dem "Gewinn" wird eine Printreichweite von 22,2 Prozent ausgewiesen, dem "Industriemagazin" 8,1 Prozent. (ae, 10.3.2016)