Sich vegan zu ernähren erfordert ein wenig Planung, vor allem wenn man nicht immer das Gleiche essen will. Besonders schwierig wird es, wenn der Hunger unterwegs zuschlägt. Das soeben im Dorling Kindersley Verlag erschienene Buch "Vegane Lunchbox" schafft hier Abhilfe. Über 100 Rezepte haben Daniela Lais und Jérôme Eckmeier zusammengestellt, für Veganer und Esser, die pflanzliche Ernährung einmal ausprobieren wollen.
Das Buch startet mit Rezepten für den "kleinen Hunger", wie Müsliriegel oder gerösteten Kirchererbsen. Suppen und Salate findet man im Kapitel "heiß& kalt". Mit Deftigem, wie der gefüllten Süßkartoffel mit Linsen-Avocado-Salat, wird auch der große Hunger gestillt.
Ein Großteil der Rezepte kommt mit ganz normalen Lebensmitteln aus. Wenn Milchprodukte erforderlich sind, werden solche aus Sojamilch verwendet und vegane Margarine ist mittlerweile im Supermarkt erhältlich.
Sandwiches oder Wraps werden sicher auch gerne von "Noch-Nicht-Veganern" Mittags aus der Lunchbox geholt, so appetitlich und gesund wie sie sich präsentieren.
Apropos Aussehen, da gibt es viele gute Verpackungs-Vorschläge, mit denen das mitgebrachte Essen auch gut und optisch ansprechend im Büro oder in der Schule ankommt. Tipps, was im Tiefkühlfach und Kühlschrank vorrätig sein soll und welche Gewürze, Mehle und Hülsenfrüchte häufig gebraucht werden, runden den Serviceteil ab.
Eine Seite mit Möglichkeiten für veganes Essen im Restaurant ist ebenso hilfreich, wie die Überblickseite für Dressings und Dips oder würzige Aufstriche.
Ein gutes Buch für Veganer, um Abwechslung in die Lunchbox zu bringen. Und für alle anderen um einen vorurteilsfreien Blick auf die vegane Ernährung zu werfen und sie ganz einfach auch einmal auszuprobieren. (Helga Gartner, 12.3.2016)