Foto: Clash Royale

Mit 180 Angestellten ist die Anzahl der Mitarbeiter des finnischen Studios Supercell nach wie vor überschaubar. Bei den Einnahmen und vor allem beim Gewinn kann sich der Hersteller der Mobile-Games "Hayday", "Clash of Clans" und jüngst "Clash Royale" jedoch schon längst mit den ganz großen Konzernen der Branche messen.

2015 setzte der Hersteller 2,109 Milliarden Euro um und verdiente dabei 848 Millionen Euro.

Erfolgskurs

Supercell setzt damit seinen steilen Erfolgskurs fort. 2014 belief sich der Umsatz auf 1,777 Milliarden Euro. Zu verdanken hat man dies einem sehr straffen, aber umso gepflegteren Portfolio mit 100 Millionen täglich aktiven Spielern weltweit. Nach dem Hit "Clash of Clans" verwarf der Hersteller laut einem Bericht von Venturebeat 14 weitere Games bevor man "Clash Royale" auf den Markt brachte. Derzeit befindet sich das Spiel in 44 Ländern auf Platz 1 der iTunes-Charts.

Lohnender Kredit

Finnland bietet umfassende Förderprogramme für Start-ups, wovon auch Supercell profitierte. 2010 wurde die Firma in Helsinki mit einem staatlichen Kredit von 400.000 Euro gegründet. Seither hat man über Steuern mehrere hundert Millionen Euro an den Staat zurückgezahlt. Der große Erfolg der Schmiede blieb auch in der Branche nicht lange unbemerkt. Der japanische Konzern SoftBank hält bereits 73 Prozent der Firmenanteile. Der Wert des Studios wird auf rund 5 Milliarden Euro geschätzt. (zw, 10.3.2016)