"Kurier" will mit neuen Strukturen Kosten senken.

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Wien – Der Aufsichtsrat des "Kurier" hat diese Woche laut APA-Informationen eine Restrukturierung der Tageszeitung beschlossen. Der "Kurier" soll demnach eine neue Organisationsstruktur und neue Produktionsabläufe bekommen. Als Vorbild dienten internationale Medienhäuser wie die "Welt" und der "Guardian", hieß es. Die Arbeitsabläufe würden an den digitalen Wandel angepasst.

Im Zusammenhang damit werden derzeit auch mögliche Änderungen an der Ressortstruktur und Ressortzusammenarbeit sowie an der Buchstruktur der Zeitung analysiert.

Die neuen Strukturen und Arbeitsweisen sollen dazu beitragen, die Kosten der Zeitung zu senken. Bis Ende 2017 sollen damit rund drei Millionen Euro eingespart werden. Ein Sozialplan und eine Mitarbeiterstiftung könnten die Maßnahmen begleiten, hieß es aus internen Kreisen.

Update: Reaktion von Kralinger

STANDARD-Infos, wonach über 30 Jobs abgebaut werden könnten, kommentiert "Kurier"-Geschäftsführer Thomas Kralinger auf Anfrage nicht, bestätigt aber die APA-Infos: "Ja, es ist richtig, dass es in unserem Haus Überlegungen zu einer grundsätzlichen Veränderung der Organisationsstruktur und auch neuer Arbeitsverteilung sowie Produktionsabläufe gibt." Ziel sei es, für die Änderung des Medienkonsumverhaltens besser und zukunftsträchtig aufgestellt zu sein, um den "ständig steigenden Kosten" begegnen zu können.

Welche Auswirkungen das auf die Mitarbeiteranzahl haben werde, sei zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht zu beantworten. (APA, red, 10.3.2016)