Foto: Andreas Proschofsky / STANDARD

Als Teil seines Internetangebots stellt UPC seinen Kunden auch einen E-Mail-Service zur Verfügung. Dieser bereitet nun einigen Kunden Probleme – und zwar aus unterschiedlichen Gründen, wie das Unternehmen gegenüber dem STANDARD Nutzerbeschwerden in den sozialen Medien bestätigt.

Alles Spam

So hatte sich aktuell ein Fehler bei der Konfigurationen des Spam-Schutzes eingeschlichen. Dieser hat dazu geführt, dass vorübergehend gar keine Mails mehr über den UPC-Account verschickt werden konnten, da sämtlich ausgehenden Mails fälschlicherweise als Spam klassifiziert wurden. Dieses Problem habe man am Mittwoch Vormittag (9:00) behoben, betont Sarah Nettel, Pressesprecherin von UPC Austria.

Nebeneffekte beim Umbau

Einzelne Nutzer sind aber zusätzlich von einem anderen Problem betroffen. UPC wechselt derzeit nämlich die technische Basis seiner Mail-Plattform aus. Dieser Tausch kann zu Problemen führen, da sich dadurch einzelne Einstellungen ändern. Wer dies nicht weiß, kann dann am Desktop-Mail-Client plötzlich keine Mail mehr anrufen. UPC betont, dass man diese Probleme mit den Nutzern löse, Betroffene sollen sich also beim Support melden. Mails würden hier – im Gegensatz zu Befürchtungen mancher Nutzer – allerdings nicht verloren gehen.

Motivation

Mit dem Wechsel der Mail-Plattform will UPC auch lange währende Kritik ausräumen. So unterstützt der neue Service etwa endlich Transportverschlüsselung, zudem werde nun für alle Kunden IMAP unterstütz. Die Umstellung erfolgt schrittweise, sie hat Ende Februar begonnen und soll Ende März / Anfang April abgeschlossen sein.

Vorgeschichte

UPC war in den letzten Wochen vor allem für sein Internetangebot in der Kritik gestanden. Zahlreiche Nutzer berichteten hier von einem zum Teil massiven Einbruch der Netzperformance zu Spitzenzeiten. (apo, 9.3.2016)