Die alte (r.) Flagge Neuseelands und ihr zur Abstimmung stehender Ablösekandidat.

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Mehrere Neuseeländer prahlen in sozialen Medien damit, dass sie bei der laufenden Abstimmung über die neue Nationalflagge mehr als eine Stimme abgegeben haben. Nun ist die Polizei ihnen auf den Fersen: Die Wahlkommission bat um Ermittlungen in vier Fällen, wie sie am Mittwoch berichtete.

Mann will 300 Stimmzettel selber ausgefüllt haben

Ein Mann behauptete etwa auf Facebook, dass er bei Nachbarn 300 Stimmzettel eingesammelt und ausgefüllt habe. Das sei eine Straftat, so die Wahlkommission. Das könne mit bis zu zwei Jahren Haft oder einer Geldstrafe von 40.000 neuseeländischen Dollar (rund 25.000 Euro) geahndet werden.

Die Wähler unter den 4,6 Millionen Neuseeländern entscheiden, ob sie die bisherige Nationalflagge mit dem britischen Union Jack in der Ecke durch ein Design ohne Union Jack und mit Silberfarn ersetzen wollen, das in einem Online-Contest als Sieger hervorgegangen war. Ein vorläufiges Ergebnis wird am 24. März erwartet. (APA, 09.03.2016)