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Cristiano Ronaldo beseitigte mit seinem Führungstreffer nach einer Stunde letzte Unklarheiten.

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Hein Vanhaezebroucks Genter, die Überraschungsmannschaft der Gruppenphase, zog gegen Wolfsburg den Kürzeren.

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Madrid/Wolfsburg – Real Madrid und Wolfsburg sind am Dienstagabend erwartungsgemäß ins Viertelfinale der Champions League aufgestiegen. Die Spanier feierten einen 2:0 (0:0)-Heimsieg über die AS Roma, schon das Hinspiel in Italien hatte Real 2:0 gewonnen. Wolfsburg setzte sich nach dem 3:2-Erfolg in Belgien auch zu Hause gegen KAA Gent durch, diesmal mit einem 1:0 (0:0).

Real dominierte das Match im Estadio Santiago Bernabeu von Beginn weg recht deutlich, die Gäste aus Rom waren aber zunächst bei ihren wenigen Kontern gefährlicher. Zunächst vergab Edin Dzeko nach Vorarbeit von Mohamed Salah. Der Ägypter selbst fand zwei gute Einschussmöglichkeiten vor, eine in jeder Halbzeit. Im Finish traf er zudem noch die Stange. Real-Keeper Keylor Navas zeigte einige Glanzparaden.

Da war die Partie aber schon längst entschieden, denn in der 64. Minute waren die Hoffnungen der Römer auf eine Wende endgültig zerstört worden: Nach Vorarbeit von Luka Modric und Stanglpass des erst kurz zuvor eingewechselten Lucas Vazquez war Cristiano Ronaldo zur Stelle und erzielte seinen bereits 90. Champions-League-Treffer, den 13. in dieser Saison. Roma-Keeper Wojciech Szczęsny trug aus dieser Szene ein Cut unter dem Auge davon, als er vom Knie seines Verteidigers getroffen wurde.

James Rodriguez besorgte wenig später den 2:0-Endstand (68.), Ronaldo trat diesmal als Vorbereiter in Erscheinung. Die Italiener, die ohne den verletzten Nationalspieler Antonio Rüdiger antreten mussten, verpassten dadurch den ersten Viertelfinal-Einzug seit 2008 – damals hatten sie sich im Achtelfinale gegen Real durchgesetzt.

Magerkost in Wolfsburg

In Wolfsburg boten beide Teams vor nur 23.457 Zuschauern lange Zeit Fußball zum Abgewöhnen. Die Wolfsburger wollten nicht, die Gäste aus Gent konnten nicht. Erst zum Ende des Spiels ergaben sich für die Gastgeber Torchancen, eine davon nutzte Schürrle (74.) nach Vorlage von Julian Draxler. Der Vorstoß unter die letzten acht der Königsklasse bedeutet den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte des VfL.

Den Gästen aus Gent war zunächst durchaus anzumerken, dass sie sich trotz der Enttäuschung aus dem Hinspiel noch nicht geschlagen geben wollten. Belgiens Meister agierte druckvoll und suchte mit schnellem Spiel über die Außen die Offensive. Dabei leistete man sich allerdings immer wieder Abspielfehler.

Wolfsburg agierte anfangs verhalten. Abräumer Luiz Gustavo war sehr defensiv eingestellt und half oft in der Viererkette aus. Josuha Guilavogui, sonst sein Nebenmann, orientierte sich stärker nach vorne und prüfte mit einem Distanzschuss (18.) Gents Keeper Matz Sels.

Auch im zweiten Durchgang endeten Gents Bemühungen spätestens am Strafraum. Im Angriffszentrum hatte der Gast keinerlei Durchschlagskraft, Wolfsburg wurde zumindest etwas aktiver.

"Wir haben es geschafft, aber es war ein seltsames Spiel", sagte Manager Klaus Allofs bei Sky. Nach dem Sieg im Hinspiel, habe sein Team "nicht den Mittelweg gefunden. Man will nicht in Konter laufen und kein zu großes Risiko gehen, aber man muss solche Mannschaften auch beschäftigen." (APA, sid, red, 8.3.2016)

Champions League, Achtelfinal-Rückspiele, Dienstag

Real Madrid – AS Roma 2:0 (0:0)
Estadio Santiago Bernabeu, Tore: Ronaldo (64.), Rodriguez (68.). Hinspiel 2:0, Real mit dem Gesamtscore von 4:0 im Viertelfinale

VfL Wolfsburg – KAA Gent 1:0 (0:0)
Volkswagen-Arena, Tor: Schürrle (74.). Hinspiel 3:2, Wolfsburg mit dem Gesamtscore von 4:2 im Viertelfinale

Weitere Spiele (alle 20.45 Uhr)

Mittwoch, 9. März:
Zenit St. Petersburg – Benfica Lissabon (0:1)
Chelsea FC – Paris St. Germain (1:2, live ORF 1 und SRF 2)

Dienstag, 15. März:
Atletico Madrid – PSV Eindhoven (0:0, live SRF 2)
Manchester City – Dynamo Kiew (3:1)

Mittwoch, 16. März:
FC Barcelona – Arsenal (2:0)
FC Bayern München – Juventus Turin (2:2, live ORF 1, ZDF und SRF 2)