Gmunden – In einem Gymnasium in Gmunden soll ein Lehrer gegenüber einem Schüler handgreiflich geworden sein. Er wird beschuldigt, einen Zwölfjährigen derart fest ins Gesicht geschlagen zu haben, dass dieser zu Boden ging, sagte ein Sprecher des oberösterreichischen Landesschulrats und bestätigte damit einen Bericht des Kurier. Der Lehrer sei derzeit nicht im Dienst, er wurde aber nicht suspendiert.

Zu dem Vorfall soll es Ende vergangener Woche gekommen sein, als zu Beginn der fünften Unterrichtseinheit Schüler vor einem verschlossenen Klassenzimmer warteten. Weil sie sich zu laut verhalten hätten, habe der Lehrer sie heftig beschimpft, heißt es in dem Zeitungsbericht. Als dann ein Bub einen Stift aufheben wollte, der ihm heruntergefallen war, soll der Lehrer ihn ins Gesicht geschlagen haben. Andere Schüler hätten dem Buben geholfen, der wegen Schmerzen zur Schulärztin gegangen sei. Danach wurde der Vorfall dem Schuldirektorat gemeldet.

Landesschulrat untersucht Vorfall

Eine entsprechende Meldung liegt inzwischen beim Landesschulrat vor. "Wir schauen uns das jetzt ganz genau an", hieß es aus dem Büro. Bereits am Montag habe es einen ersten Kontakt mit dem zuständigen Landesschulinspektor und der Schulleiterin gegeben. Sollte sich der Verdacht bestätigen, "wird es sicher Konsequenzen für den Lehrer geben", erklärte der Landesschulratssprecher. Seit Montag unterrichtet er jedenfalls nicht am Gymnasium. (APA, 8.3.2016)