Hamburg – Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) hat seine Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 1,7 auf 1,3 Prozent gesenkt. Die globalen wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten wirkten sich dämpfend auf die deutsche Konjunktur aus, teilte das HWWI am Montag in Hamburg mit.

Die deutsche Wirtschaft habe an Dynamik verloren, weil die Unternehmen sich bei ihren Investitionen zurückhielten. Die bremsenden Einflüsse von der außenwirtschaftlichen Seite hätten zugenommen.

Dagegen sei die Binnenkonjunktur zu Beginn des Jahres weiter gut gelaufen. Der Staat weitete seine Ausgaben wegen der Flüchtlinge aus, die privaten Haushalte wegen der deutlich steigenden Realeinkommen. Der Arbeitsmarkt bleibe relativ stabil. Im nächsten Jahr rechnet das HWWI abermals mit einem Wachstum der deutschen Wirtschaftsleistung von 1,3 Prozent.

Mit 1,3 Prozent ist die HWWI-Prognose die niedrigste für das laufende Jahr. Die meisten anderen Prognosen von Bundesregierung, EU-Kommission, IWF, OECD und von Forschungsinstituten gehen überwiegend noch von 1,7 oder 1,8 Prozent Wachstum aus. (APA, 7.3.2016)