Der Spion und sein Bruder (GB/USA 2016, 87 min)
Regie: Louis Leterrier
Mit: Sacha Baron Cohen, Mark Strong, Rebel Wilson, Gabourey Sidibe, Penelope Cruz

Nach Ali G., Borat und Brüno kommt jetzt Nobby: Der britische Komiker Sacha Baron Cohen verkörpert in seinem neuen Film "Der Spion und sein Bruder" Nobby, den laut Ankündigung "größten Vollidioten auf dem Planeten". Der hat eigentlich alles, was man sich in dem heruntergekommenen englischen Fischerort Grimsby wünschen kann: die schönste Freundin im ganzen Nordosten Englands (Rebel Wilson, "Pitch Perfect") und neun Kinder. Er vermisst nur seinen kleinen Bruder Sebastian (Mark Strong, "The Imitation Game") schrecklich, der als Kind von einer anderen Familie adoptiert wurde. Als er endlich erfährt, wo sein Bruder sich aufhält, ist er überglücklich. Das Problem: Sebastian ist Agent beim britischen Auslandsgeheimdienst MI6 und auf der Flucht, weil er fälschlicherweise unter Verdacht steht, die ganze Welt in Gefahr bringen zu wollen.

Foto: sony

London Has Fallen (GB/USA 2016, 99 min)
Regie: Babak Najafi
Mit: Gerard Butler, Morgan Freeman, Charlotte Riley, Angela Bassett, Radha Mitchell

Nach dem Tod des britischen Premierministers kommen die Staatsoberhäupter der Welt in London zusammen, unter ihnen auch US-Präsident Benjamin Asher (Aaron Eckhart) und sein Leibwächter Mike Benning (Gerard Butler). Am Tag des Staatsbegräbnisses entfesseln Hunderte Terroristen an der Themse ein höllisches Inferno. Der Präsident und sein Beschützer entkommen nur mit knapper Not den Killern. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt. Nach dem patriotischen Actionfilm "Olympus Has Fallen" (2013), in dem das Weiße Haus angegriffen wurde, kämpfen Gerard Butler und Aaron Eckhart nun in Europa um ihr Leben. Auch Morgan Freeman, diesmal als Vizepräsident, und Angela Bassett sind wieder mit von der Partie.

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foto: constantin film

Unsere Wildnis (F/D 2015, 97 min)
Regie: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud

Eine Entdeckungstour quer durch den europäischen Kontinent, inszeniert von den französischen Regisseuren Jacques Perrin und Jacques Cluzaud, die bereits die Natur-Dokumentationen "Unsere Ozeane" und "Nomaden der Lüfte" vorgelegt haben. In "Unsere Wildnis" erzählen die Filmemacher nun vom Wiedereinsetzen der Jahreszeiten nach einer Jahrtausende währenden Eiszeit sowie vom goldenen Zeitalter des Waldes. Die Doku führt dabei nicht nur die Schönheit der Natur vor Augen, sondern auch deren Gefährdung durch den Einfluss des Menschen.

foto: constantin film

Trumbo (USA 2015, 125 min)
Regie: Jay Roach
Mit: Bryan Cranston, Elle Fanning, Diane Lane, John Goodman, Alan Tudyk

Dalton Trumbo (1905 – 1976) zählte zu Hollywoods besten Drehbuchschreibern, doch über Jahre hinweg musste er unter einem Pseudonym arbeiten. Als Mitglied der kommunistischen Partei stand er auf Hollywoods schwarzer Liste und hatte Berufsverbot. "Breaking Bad"-Star Bryan Cranston verwandelt sich in "Trumbo" in den genialen Autor im Amerika der 1940er und 1950er-Jahre. Regisseur Jay Roach ("Dinner für Spinner") stellt ihm Stars wie Helen Mirren und John Goodman zur Seite, die damalige Hollywoodfiguren verkörpern, Diane Lane spielt Trumbos Ehefrau.

foto: constantin film

The Choice – Bis zum letzten Tag (USA 2016, 111 min)
Regie: Ross Katz
Mit: Teresa Palmer, Benjamin Walker, Maggie Grace, Tom Welling, Tom Wilkinson

Mit "The Choice – Bis zum letzten Tag" kommt erneut ein Bestseller des US-Autors Nicholas Sparks auf die Leinwand. Diesmal handelt die Geschichte von einem jungen Ehepaar, dessen Glück durch einen Autounfall jäh endet. Der schöne Tierarzt Travis (Benjamin Walker) muss entscheiden, ob er die lebenserhaltenden Geräte seiner Frau Gabby (Teresa Palmer) abschaltet – und den beiden Kindern die Mutter nimmt. "The Choice" ist eine von zahlreichen Verfilmungen von Sparks' Romanen. Das Buch erschien 2007 und kam im deutschsprachigen Raum unter dem Titel "Bis zum letzten Tag" in die Buchhandlungen.

foto: constantin film

Femme Brutal (A 2015, 70 min)
Regie: Nick Prokesch, Liesa Kovacs

Beim this human world Festival wurde "Femme Brutal" von Liesa Kovacs und Nick Prokesch im Vorjahr mit dem Publikumspreis prämiert. Nun kommt die heimische Doku über Performance-Künstlerinnen des "Club Burlesque Brutal" im Wiener brut ins Kino. Sieben Performerinnen reflektieren darin jene Technologien, die sie in Bezug auf das Aufführen des (nackten) weiblichen Körpers entwickelt haben. Dabei geht es ihnen nicht um die Darstellung eines gefälligen weiblichen Körpers, sondern um sexuelle Begierde, die zwischen Frauen(figuren) entsteht.

Foto: Sixpackfilm

Los Feliz (A 2016, 95 min)
Regie: Edgar Honetschläger
Mit: Pauline Acquart, Yukika Kudo, Philippe Spall, Teco Celio, Cosimo Cinieri, Antonio Salines

Edgar Honetschläger widmet sich in seinem neuen Projekt "Los Feliz" der Macht der Bilder und der Macht über die Bilder. Dazu hat der Künstler ein wahres Multi-Mediaexperiment auf die Beine gestellt, in dessen Kern der Spielfilm "Los Feliz" steht. Diese Woche läuft das artifizielle Roadmovieessay bei der Diagonale, ehe es ab 14. März österreichweit in den Kinos zu sehen sein wird.

Foto: Edoko Institue Film Production

Birnenkuchen mit Lavendel (F 2015, 101 min)
Regie: Eric Besnard
Mit: Virginie Efira, Benjamin Lavern, Lucie Fagedet, Leo Lorleac'h, Herve Pierre

Der Franzose Eric Besnard lässt in dieser in der Provence gedrehten romantischen Komödie eine alleinerziehende Witwe auf einen Mann treffen, der in vieler Hinsicht anders ist als die anderen: Pierre ist schüchtern und ungewöhnlich offenherzig zugleich, er wirkt völlig weltfremd und ist doch Mathe-Genie und Hacker. Er leidet am Asperger-Syndrom. Und erobert das Herz der um ihre Existenz kämpfenden Obstbäuerin Louise im Sturm. Doch die Frage, ob ihr Leben durch eine Beziehung zu dem sensiblen Eigenbrötler bereichert oder nicht doch eher um einiges komplizierter würde, ist nicht leicht zu beantworten.

Foto: filmladen

Mobilisierung der Träume – Dreams Rewired (A/D/GB 2015, 85 min)
Regie: Manu Luksch, Martin Reinhart, Thomas Tode

Die Träume von Vernetzung, unbeschränkter Kommunikation und dem Zusammenrücken der Welt früherer Zeiten sind den heutigen gar nicht so unähnlich. Dies zeigt das außergewöhnliche Filmessay "Mobilisierung der Träume". Die beiden Dokumentarfilmer Martin Reinhart und Thomas Tode haben dabei gemeinsam mit ihrer Kollegin Manu Luksch eine Reise durch die Filmarchive unternommen, um am Ende mit einer Auswahl aus etwa 200 Werken zurückzukehren, die eine ebenso intelligente wie humorvolle Analyse davon liefern, wie die Vergangenheit die Zukunft sah und wie sehr sich Lebensgefühle gleichen können.

Foto: Polyfilm

Maikäfer flieg (A 2015, 100 min)
Regie: Mirjam Unger
Mit: Ursula Strauss, Hilde Dalik, Gerald Votava, Heinz Marecek, Krista Stadler, Ingrid Burkhart

In ihrem 1973 erschienenen, autobiografischen Roman "Maikäfer, flieg! Mein Vater, das Kriegsende, Cohn und ich" schildert die Christine Nöstlinger die eigenen Kindheitserfahrungen im zerbombten Wien im Jahr 1945. Regisseurin Mirjam Unger hat das Buch nun verfilmt. Die neunjährige Christl (Zita Gaier) kommt in der Erzählung mit ihrer Familie in einer Neuwaldegger Villa unter, wo die Erwachsenen verängstigt auf die Ankunft der Russen warten und die Kinder auf Entdeckungstour gehen.

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Foto: filmladen

Aus dem Nichts (A 2015, 90 min)
Regie: Angela Summereder

In den 1920er-Jahren gibt der Oberösterreicher Carl Schappeller vor, aus dem leeren Raum Energie gewinnen zu können. Zahlreiche Geldgeber kann er für die Entwicklung einer Maschine entwickeln – von der katholischen Kirche über das deutsche Kaiserhaus und die englische Marine bis hin zu zahlreichen, oft bescheiden lebenden Privatpersonen. Sie und ihre Nachkommen fühlen sich heute um ihr Geld gebracht – denn erwiesen hat Schappeller seine These nie, starb stattdessen verarmt 1947. Regisseurin Angela Summereder nähert sich dem dubiosen "Energie-Forscher" mit ihrem Doku-Spielfilm "Aus dem Nichts", der mystische Spielszenen mit Interviews verwebt. (APA, red, 10.3.2016)

Foto: stadtkino