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Man darf also gespannt sein, wann die nächste Xbox erscheint.

Foto: REUTERS/Kai Pfaffenbach

Xbox-Chef Phil Spencer plant keine Hardware-Upgrades für Microsofts aktuelle Spielkonsole Xbox One, sondern würde künftig gerne schneller als üblich für den Markt, Konsolen-Nachfolger herausbringen können. Dies stellte der Manager in einem Podcast des Konzerns klar und erläuterte vorangegangene und in der Branche heftig diskutierte Aussagen zu dem Thema.

"Es ist nicht so, als würden wir mit jeder Konsole einen Schraubenzieher mitliefern. Das ist nicht unser Plan", so Spencer. "Was ich sage ist, dass wir auch bei Konsolen von Hardware-Innovationen Gebrauch machen wollen. Und diese zur Verfügung stellen und damit vielleicht nicht sieben oder acht Jahre warten wollen."

Kürzere Zyklen

Zwar klingt dies schon weit weniger revolutionär als Spencers erste Aussagen, allerdings dürften selbst kürzere Konsolenzyklen nicht unumstritten bleiben im Markt. Die relativ langen Hardwarezyklen stellten bislang sicher, dass Spielhersteller genügend Zeit haben, um Games für eine Generation zu produzieren und in hohen Stückzahlen an eine konstante Kundschaft zu verkaufen, die sich wiederum keine Gedanken über Kompatibilitäten machen muss.

"Zum jetzigen Zeitpunkt kündigen wir keine neue Hardware an", sagt Spencer. "Ich bin glücklich mit der Konsole, die wir haben und der Plattform, die wir auf dieser Konsole aufgebaut haben. Aber als Stellungnahme zur langfristigen Vision wollte ich sicherstellen, dass die Leute verstehen, dass was wir tun gut ist für den Konsolenmarkt und auch für den PC-Bereich." Die derzeitige Strategie inkludiere multiple Hardware-Generationen im Konsolengeschäft.

Abwärtskompatibilität wichtig

Gleichzeitig, betont Spencer, sei für diese kürzeren Hardware-Zyklen eine Grundvoraussetzung, dass digitale Inhalte künftig über Konsolengenerationen hinweg bestehen bleiben und genutzt werden können. Kunden sollen auf den nächsten Xbox-Konsolen auch die Inhalte der jetzigen XBO verwenden können. Nicht zuletzt ein Grund, weshalb nicht Microsoft sondern auch Sony mit der PS4 von exotischen Architekturen abgesehen und auf herkömmliche x86-Chips gesetzt haben. (zw, 7.3.2016)