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Apple sperrt sich gegen Entsperrungshilfe

Foto: AP/Kaster

Ginge es nach den Wünschen von FBI, würden iPhones dramatisch unsicherer und ein offenes Scheunentor für Cyberkriminelle werden: Das behauptet zumindest Apple-Vize Craig Federighi, der die Softwaresparte des IT-Konzerns betreut. In einem Kommentar in der Washington Post nennt Federighi die Handlungen von FBI und Justizministerium "sehr enttäuschend". Wie berichtet wollen diese, dass Apple Zusatzsoftware entwickelt, die den Behörden beim Entsperren von iPhones hilft.

FBI soll Standards von 2013 zurückwollen

"Würde diese Hintertür existieren, würde sie eine Schwäche darstellen, die Hacker und Kriminelle nutzen könnten, um die persönliche Sicherheit und Privatsphäre von uns allen zu zerstören", schreibt Federighi. Er gibt an, dass das FBI die Sicherheitsstandards der iOS-Versionsnummer 7 für ausreichend halte. "Wir sollen wohl einfach zu den Maßstäben von 2013 zurückgehen", so Federighi weiter, "obwohl diese schon mehrfach von Hackern gebrochen wurden".

Apple spürt Rückhalt

Andere IT-Konzerne und Sicherheitsexperten stellen sich hinter Apple. Das Verfahren geht nun in eine weitere Runde und könnte schließlich sogar vor dem Supreme Court landen. Sogar das US-Verteidigungsministerium hatte sich indirekt gegen die FBI-Pläne ausgesprochen und Verschlüsselung "essenziell" genannt. (red, 7.3.2016)