Graz – Fünf gleichlautende Drohbriefe an vier Grazer Polizeiinspektionen und an das Straflandesgericht in Graz beschäftigen die Grazern Kriminalisten. Die Briefe, in denen Drohungen gegen die Polizei erhoben wurden, gingen zu Beginn der Woche bei den Adressaten ein. Laut Stadtpolizeikommando sei zurzeit kein Zusammenhang mit den derzeitigen Jihadisten-Prozessen erkennbar.

"Die Briefe sind am 29. Februar und 1. März eingelangt", schilderte Brigadier Kurt Kemeter vom Stadtpolizeikommando Graz auf Anfrage der APA. "Alle fünf Briefe enthalten in erster Linie Drohungen an die Polizei wie etwa: 'was bleibt ist ein toter Polizist' ", inhaltlich und formal unterscheiden sie sich überhaupt nicht", erläuterte Kemeter.

Ein direkter Zusammenhang mit den aktuellen Jihadisten-Prozessen sei laut Kemeter nicht ableitbar: "Es findet sich kein Hinweis in diese Richtung", so der Brigadier. Die konkret betroffenen Polizeiinspektionen wollte man nicht nennen, sie hätten laut Kemter "nichts mit dem aktuellen Prozessgeschehen zu tun". Die Ermittlungen wurden durch das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Graz übernommen und werden in alle Richtungen geführt. (APA, 5.3.2016)