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Die Fronten im Streit um ein gesperrtes iPhone verhärten sich

Foto: Reuters/Nicholson

Im Streit zwischen Apple und der US-Regierung über die geforderte Entschlüsselung eines iPhones im Zuge von Terrorermittlungen kommen dem kalifornischen Konzern selbst Konkurrenten wie Google, Mozilla, Facebook/WhatsApp, Snapchat oder Microsoft zu Hilfe.

Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, werden die beiden Unternehmen sowie ein Dutzend anderer IT-Konzerne noch am Donnerstag eine gemeinsame Stellungnahme bei einem Bundesgericht in Riverside bei Los Angeles abgeben. Demnach hat sich auch Facebook der Gruppe angeschlossen.

Apple warnt vor Präzedenzfall

Apple wehrt sich bei dem Gericht gegen eine Anordnung, wonach das Unternehmen eine Software zur Entsperrung eines Smartphones entwickeln muss. Die Ermittler erhoffen sich davon weitere Erkenntnisse zu einem mutmaßlich islamistischen Anschlag am 02. Dezember in San Bernardino. Dabei wurden 14 Menschen getötet.

Das FBI versucht, das iPhone des Täters zu entschlüsseln. Apple argumentiert jedoch, dass die geforderte Software die Sicherheit von Millionen Kunden gefährden würde. Mit dem Fall hat sich der heftige Streit über Behördenkompetenzen bei der Überwachung elektronischer Kommunikation zugespitzt. (APA, 4.3.2016)