Brüssel/Wien – Österreich bleibt auch nach der Einführung des "Grenzmanagements" mit seinen Tageskontingenten EU-Spitze bei den Asylanträgen. Mit 497 Anträgen zwischen 24. Februar und 1. März lag Österreich an zweiter Stelle hinter Deutschland (12.543 Asylanträge). Das Grenzmanagement mit höchstens 80 Asylanträgen pro Tag war am 20. Februar eingeführt worden.

Dahinter liegen in dieser Periode Schweden (442 Anträge), Griechenland (348 Anträge), Bulgarien (314), Ungarn (189), Slowenien (74), Finnland (61), Kroatien (31), Norwegen (27), Mazedonien (4) und Bosnien-Herzegowina (1).

10.000 warten an griechisch-mazedonischer Grenze

An der griechisch-mazedonischen Grenze befinden unterdessen mehr als 10.000 Migranten im Lager Idomeni, heißt es in der jüngsten Aufzählung der EU-Grenzschutzbehörde Frontex. Am Dienstag wurden bei einer kurzfristigen Öffnung der Grenze lediglich 70 Flüchtlinge aus Griechenland nach Mazedonien gelassen, nur 209 kamen über die Türkei nach Griechenland. Höher waren die Bewegungen an diesem Tag von Kroatien nach Slowenien (466), von Serbien nach Kroatien (436) und von Mazedonien nach Serbien (372). Von Slowenien nach Österreich wurden laut Frontex an diesem Tag nur 17 Flüchtlinge registriert. (APA, 3.3.2016)