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Der Iran-Deal dürfte ein gutes Geschäft für Unternehmen werden, und deren Interpretation nach auch einige neue Jobs schaffen.

Foto: reuters / hanschke

Berlin – Nach dem Ende der Sanktionen gegen den Iran rechnet die deutsche Wirtschaft dank eines Exportbooms mit Zehntausenden neuen Arbeitsplätzen in Deutschland. Mit den gewaltigen iranischen Rohstoffvorkommen als Trumpf könnten sich die deutschen Ausfuhren in den Iran innerhalb weniger Jahre auf rund zehn Milliarden Euro verfünffachen.

"In Deutschland können dadurch rund 80.000 neue Arbeitsplätze entstehen", sagte der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier, der Deutschen Presse-Agentur. Der DIHK veranstaltet an diesem Donnerstag in Berlin ein großes deutsch-iranisches Wirtschaftsforum. Dazu wird auch der iranische Energieminister Hamid Chitchian erwartet.

Deutsche Firmen haben im Iran einen guten Ruf. "Der Iran war in den 1970er-Jahren der zweitwichtigste Handelspartner für die deutsche Wirtschaft außerhalb Europas", sagte Treier. Mit der Aufhebung der Wirtschaftssanktionen und dem Sieg der Reformer bei der Parlamentswahl sei der Kurs der wirtschaftlichen Öffnung von Staatschef Hassan Rouhani gestärkt. "Für die deutsche Wirtschaft besteht die Chance auf Aufträge in Milliardenhöhe", meinte Treier.

Der Iran besitzt die viertgrößten Erdölreserven und die zweitgrößten Gasressourcen weltweit. Allein im Ölgeschäft will der islamische Staat Projekte mit einem Auftragsvolumen von rund 170 Milliarden Euro anschieben. Davon könnte die deutsche Industrie profitieren. (APA, 3.3.2016)