Donald Trump heißt eigentlich Donald Drumpf.

Sagt der amerikanische Satiriker John Oliver in einer brillanten Tour de Force in seiner Show.

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Drumpf?

Ja, ist nur eine leichte satirische Übertreibung. Der Vorfahr Drumpf, ein Kaufmann, siedelte im 17. Jahrhundert in Deutschland. Donalds Großvater und Vater, die in die USA ausgewandert waren, hießen dann schon Trump.

Man soll nicht mit Namen spielen. In der Politik schon gar nicht. Aber wenn sich jemand so überhaupt nicht an die geringsten Anforderungen von Wahrhaftigkeit, Höflichkeit und politischer Kultur hält wie Donald Trump, dann darf man es vielleicht doch. Die Vorstellung, dass ein verhaltensgestörter Narziss und serieller Lügner mit einem schweren Machokomplex wie Trump Präsident der USA wird, ist erschreckend. Trumps Anhänger sind jene, die glauben, in der modernen Welt abgehängt worden zu sein – und es oft auch tatsächlich sind.

Dass ein Krawallkerl wie Trump ihnen nicht helfen kann, spüren sie zwar, aber sie rennen ihm trotzdem nach – so wie viele Franzosen dem Front National, viele Deutschen der AfD und viele Österreicher der FPÖ nachrennen. Helfen dagegen Spott und Satire, um das Lächerliche derer aufzuzeigen, die keine Angst vor der Lächerlichkeit haben? Keine Ahnung, aber man sollte nichts unversucht lassen. (Hans Rauscher, 2.3.2016)