Kiew – Im Kriegsgebiet Ostukraine sind mindestens drei Regierungssoldaten getötet und zwei verletzt worden. Am Lastwagen der Militärs habe sich eine Explosion ereignet, teilte die Verwaltung des Luhansker Gebiets am Dienstag mit. Zunächst war unklar, ob etwa unachtsamer Umgang mit Munition oder eine Mine der Grund war für die Detonation.

Drei weitere Regierungssoldaten wurden bei einem Überfall vermutlich prorussischer Separatisten bei Trjochisbenka verletzt.

Ein Sprecher des Präsidialamts in Kiew hatte zuvor bereits über drei Militärangehörige informiert, die bei zwei Brüchen der vereinbarten Waffenruhe von Aufständischen verletzt worden seien. Aufseiten der von Moskau gestützten Separatisten wurden zwei Kämpfer verwundet.

An diesem Donnerstag treffen sich die Außenminister der Ukraine, Russlands, Frankreichs und Deutschlands in Paris, um den ins Stocken geratenen Friedensprozess in der krisengeschüttelten Ex-Sowjetrepublik Ukraine voranzubringen. Hauptthema ist neben der brüchigen Feuerpause auch ein Wahlgesetz für die Separatistengebiete. (APA, 1.3.2016)