Innsbruck/Hannover – Die Optical Society of America (OSA) und die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) zeichnen heute, Montag, in Hannover den Innsbrucker Theoretischen Physiker Peter Zoller (63) mit dem Herbert-Walther-Preis 2016 aus. Mit dem renommierten Preis werden herausragende Leistungen in der Quantenoptik und der Atomphysik gewürdigt.

Zoller sei "einer der einflussreichsten Wissenschafter auf dem Gebiet der Quantenoptik, seine Pionierarbeit mit Quantensimulatoren wird den Weg zur nächsten Generation von Quantencomputern beschleunigen", hatte OSA-Chefin Elizabeth Rogan bei der Zuerkennung des Preises Ende vergangenen Jahres erklärt. Der Physiker nimmt den mit 5.000 Euro dotierten Preis, der an den deutschen Physiker Herbert Walther (1935-2006) erinnert, bei der DPG-Frühjahrstagung in Hannover entgegen.

Zoller, Professor an der Universität Innsbruck und wissenschaftlicher Direktor am Institut für Quantenphysik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), ist einer der meist zitierten Wissenschafter Österreichs. Er wurde in der Vergangenheit u.a. mit dem Wolf-Preis für Physik (2013), der Benjamin Franklin Medaille für Physik (2010), der Dirac-Medaille (2006) und der Max-Planck-Medaille der DPG (2005) ausgezeichnet.

Der Herbert Walther-Preis wurde 2008 von der OSA und der DPG gestiftet. Bisherige Preisträger waren u.a. David Wineland, Serge Haroche und Alain Aspect. (29. 2. 2016)