Wien – Eine von Konsumentenschützern und Anlegern heftig kritisierte Vorgangsweise des Onlinebrokers Brokerjet wird nun revidiert. Das Portal der Erste Bank mit 37.000 Kunden war im Vorjahr geschlossen worden, Kunden wurden mehrere Varianten zur Übertragung ihrer Depots angeboten. Beim Wechsel zur Konkurrenz wurden 15 Euro fällig. Das sorgte für böses Blut, ging die Initiative doch von Erste Bank beziehungsweise Brokerjet aus.

Abmahnung erfolgreich

Nach einer Abmahnung durch den Verein für Konsumenteninformation wurde nun eine gütliche Einigung erzielt. Die Erste Bank refundiert die seit Mitte Juli angefallenen Spesen bei der Depotübertragung an eine Fremdbank, wie das Institut mitteilte. Die Anträge auf Rückerstattung können ab 1. März eingebracht werden.

Die Erste Bank hatte die Auflassung von Brokerjet ursprünglich mit der neuen Onlineplattform George begründet, die auch ein umfassendes Wertpapierservice beinhalte. Neben dem Wechsel zu Erste Bank und Sparkassen sowie der Übertragung der Depots auf ein anderes Institut zählte auch der Verkauf aller Positionen zu den angeführten Optionen. (red, 29.2.2016)