Ein aktuelles Update für OS-X-Rechner sorgt für gehörigen Ärger, hat dieses doch einen äußerst unerfreulichen Nebeneffekt. Nach der Aktualisierung funktioniert bei manchen Mac-Nutzern der Ethernet-Anschluss plötzlich nicht mehr. Netzwerkverbindungen können infolge also nur mehr per WLAN aufgenommen werden.
Stilles Update
Die betreffende Aktualisierung trägt den Namen "Incompatible Kernel Extension Configuration Data 3.28.1". Besonders unerfreulich: Dabei handelt es sich um ein sogenanntes "stilles Update". Dieses wird ohne Zutun der Nutzer beim nächsten Reboot automatisch installiert.
Blacklist
Was Apple mit diesem Update bezwecken wollte, ist zunächst unklar, offensichtlich ist nur die Auswirkung, der diverse Nutzer auf Reddit nachgespürt haben. Der Gigabit-Ethernet-Chipsatz BCM5701 wird auf die Treiber-Blacklist gesetzt, lässt sich in Folge also nicht mehr nutzen. Unklar ist derzeit noch, wie viele Macs von diesem Problem betroffen sind.
Abhilfe
Apple scheint das Problem bereits entdeckt zu haben, und hat am Wochenende eine neue Version des betreffenden Updates nachgeschoben. Nach dessen Installation funktioniert auch der Ethernet-Anschluss wieder. Manuell kann dieser Vorgang im Terminal mit "sudo softwareupdate --background" angestoßen werden.
Mühsame Alternative
Dies setzt natürlich voraus, dass man Zugriff auf ein WLAN-Netzwerk hat. Ist dies nicht der Fall, wird die Angelegenheit deutlich komplizierter. Dann müssen die User im Rettungsmodus von OS X eine bestimmte Datei löschen, wie dies geht, erläutert Apple in einem Support-Dokument. (red, 29.2.2016)