Kuala Lumpur – Die zunehmende Bedrohung vieler Bienen, Hummeln und anderer Blüten bestäubenden Tiere könnte langfristig schwere Konsequenzen für die weltweite Nahrungsmittelversorgung haben. Davor hat nun der Weltrat für Biologische Vielfalt (IPBES) in Kuala Lumpur in Malaysia gewarnt.

Zu den Bestäubern gehören auch Schmetterlinge, aber auch Vögel und Fledermäuse. Viele der Bedrohungen habe der Mensch zu verantworten, heißt es in dem Bericht des Rates. Weltweit seien 16 Prozent der Wirbeltier-Bestäuber vom Aussterben bedroht. Für die Insekten gebe es keine globalen Analysen, aber in einigen Regionen seien teils mehr als 40 Prozent der Bienen- oder Schmetterlingsarten bedroht.

Gründe seien unter anderem starker Pestizid-Einsatz und der Klimawandel. Ein Mitautor des Berichts ist der deutsche Wissenschafter Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. Der IPBES ist in seiner Rolle beim Artenschutz vergleichbar mit dem Weltklimarat (IPCC) beim Klimaschutz. (APA, red, 28.2.2016)