Bild nicht mehr verfügbar.

Es war einmal eine sehr wohlhabende Stadt, die es nach Kaufkraft bemessen immer noch ist, aber eben nicht mehr sosehr wie etwa im Jahr 2010: Da gehörte Wien noch zu den zehn Reichsten.

Foto: Reuters/Bader

Brüssel – Wien ist unter den reichsten Regionen Europas im Jahr 2014 auf Rang 17 abgerutscht. Mit 158 Prozent des Pro-Kopf-BIP lag Wien laut Daten von Eurostat vom Freitag hinter Hamburg, Bratislava, Prag und Stockholm. Spitzenreiter war neuerlich die Londoner Innenstadt-West mit 539 Prozent Kaufkraftstandard.

Damit liegt der Londoner Stadtteil unangefochten an der Spitze. Dahinter folgen Luxemburg (266 Prozent), Brüssel (207), Hamburg (206), Londons Innenstadt-Ost (204), Bratislava (186), Oberbayern (179), Île-de-France (178), Prag (173), Stockholm (172), Nordost-Schottland (164), Groningen und Darmstadt (163), Stuttgart (162), Nordholland und Bremen (je 161) sowie Wien.

Burgenland ist Schlusslicht in Österreich

Wien ist damit neuerlich zurückgefallen. War es bis 2010 noch unter den zehn reichsten Regionen Europas, rutschte es 2011 auf Rang elf zurück, 2012 wurden keine Zahlen veröffentlicht, 2013 kam ein weiterer Abstieg auf Platz zwölf.

Die zweitreichste österreichische Region, Salzburg, blieb im Ranking auf Platz 20 (152 Prozent). Es folgten Vorarlberg (139), Tirol (138), Oberösterreich (132), die Steiermark (116), Kärnten (108), Niederösterreich (105) und das Burgenland (89).

Dreimal Bulgarien unter fünf ärmsten Regionen

In 21 Regionen lag die Kaufkraft pro Kopf mehr als 50 Prozent über dem EU-Durchschnitt: fünf in Deutschland, drei in den Niederlanden und Großbritannien, zwei in Österreich und eine in Belgien, Tschechien, Dänemark, Irland, Frankreich, der Slowakei, Schweden und Luxemburg.

Die Regionen mit dem niedrigsten Pro-Kopf-BIP waren Sewerosapaden in Bulgarien (30 Prozent), das französische Übersee-Département Mayotte im Indischen Ozean (31), Juschen zentralen (32) und Seweren zentralen (34) in Bulgarien und der Nordosten Rumäniens (34). (APA, 26.2.2016)