Im Vergleich zu den großen Vritual-Reality-Systemen für PC wird Sonys PlayStation VR (PSVR) nur mit PS4-Konsolen funktionieren. Das hat viele Vorteile wie die einfachere Handhabung für Konsumenten und Entwickler, aber auch Nachteile wie limitierte Hardware-Spezifikationen, die nicht an moderne PC heranreichen.
In einem Vortrag auf dem vergangenen AR/VR Vision Summit in Hollywood, Kalifornien erklärte PSVR-Entwickler Richard Marks jedoch, dass Spielentwicklern au s der PS4 jedoch deutlich mehr herausholen könnten als aus PCs mit vergleichbarer Hardware. Der Grund dafür sei die starke Optimierung des Betriebssystems und der Komponenten.
Optimiertes System
Da es keine Variabilität bei den Komponenten zu berücksichtigen gibt und im Gegensatz zu einem typischen PC-Betriebssystem weniger Ressourcen ungenützt bleiben, solle laut Marks eine Konsole rund 60 Prozent leistungsstärker sein, als ein PC mit ähnlicher Konfiguration. Der Entwickler bezieht sich dabei auf Aussagen von Middleware-Anbietern, die Tools für Spielentwickler bereitstellen.
In dem Vortrag geht Marks auch auf einige weitere Optimierungsansätze ein, die dabei helfen sollen, ein flüssiges und zeitgemäßes VR-Erlebnis auf der PS4 zu bieten. Dazu gehört eine bereits bekannte Technologie namens Reprojektion, mit der Spiele, die in 60 Bildern pro Sekunde laufen mit 120 Hz auf der PSVR-Brille ausgegeben werden. Ein interessantes Detail betrifft zudem die mit PSVR mitgelieferte Setup-Box. Diese übernimmt sowohl alle 3D-Sound-Berechnungen und nimmt der PS4 damit weiter Last ab und erlaubt es zudem, das Bild des Spiels parallel auf dem Fernseher auszugeben, womit andere dem VR-Spieler zusehen oder sogar Multiplayer-Spiele mit ihm spielen können. Die Kapazitäten der PS4 würden dadurch nicht angezapft. Details zum Preis und zum finalen Veröffentlichungsdatum von PSVR verriet Marks allerdings nicht. (zw, 26.2.2016)