Bild nicht mehr verfügbar.

Die Forderungen seien nicht schnell umzusetzen, als Ziel auf Dauer aber wichtig, sagt Wifo-Chef Karl Aiginger.

Foto: reuters

Wien – Das Wirtschaftsforschunginstitut schlägt in einer von der EU beauftragten Studie vor, die Steuerbelastung von Arbeit zu halbieren. Stattdessen sollen Steuern auf Emissionen, Energie, Finanztransaktionen, Alkohol und Tabak sowie Grund- und Erbschaftssteuer erhöht werden, sagte Wifo-Chef Karl Aiginger am Donnerstag im Ö1-"Morgenjournal".

Die Maßnahmen würden zu einer höheren Beschäftigung und einem geringeren Ausstoß von Treibhausgasen führen, meint Aiginger. Es sei aber "klar, dass dieses radikale Konzept sicher zehn oder 15 Jahre braucht und nicht schnell durchsetzbar ist". Aiginger wünscht sich einen gemeinsamen Beschluss des Europaparlaments, der EU-Kommission und des Europäischen Rats, der das Modell als gemeinsames Ziel der EU-Staaten vorschlägt. (red, 25.2.2016)