Wien – Trotz Fairnessabkommen – die Kandidaten wollen erst ab Ende März plakatieren – sieht die Außenwerbung rund um die Präsidentschaftswahl ein gutes Geschäft. "Konkurrenz belebt das Geschäft", sagt Andreas Allerstorfer, Sprecher der Berufsgruppe Ankündigungsunternehmen in der Wirtschaftskammer. Er rechnet, dass die Kandidaten dank des spannenden Hofburg-Rennens insgesamt zwei Millionen Euro für Plakatwerbung ausgeben.

2.250 Plakate pro Kandidat

Das im Fairnessabkommen vereinbarte Limit von 2.250 großflächigen Plakaten pro Kandidat sei ein auch in der Wirtschaft üblicher Wert. Generell bewertete Allerstorfer das von SPÖ, ÖVP, Grünen und der unabhängigen Irmgard Griss ausverhandelte Abkommen als positiv. In der auf vier Wochen beschränkten Intensivphase des Wahlkampfs gingen sich zwei Plakatwellen aus.

Plakat als Signal an die Parteibasis

Allerstorfer rührte bei der Gelegenheit auch die Werbetrommel für Wahlplakate. Sie seien wichtig für die Wahlkampf-Stimmung, auch um die Wahlbeteiligung zu erhöhen. Außerdem seien sie ein Signal an die Parteibasis und die Funktionäre in den Bundesländern. Das Plakat garantiere "hohe Präsent im öffentlichen Raum" und sei Garant dafür, dass die Kernbotschaft direkt beim Betrachter ankommt und der Inhalt "nicht durch ein redaktionelles Umfeld indirekt beeinflusst" werde. (APA, red, 23.2.2016)