Jerusalem – Bei einem Messerangriff auf israelische Soldaten im Westjordanland ist ein Palästinenser getötet worden. Der Angreifer habe am Sonntag an einer Straßenkreuzung nahe Nablus versucht, mit einem Messer auf einen Soldaten einzustechen, erklärte die Armee. Daraufhin sei er erschossen worden.

Nach Angaben palästinensischer Sicherheitskräfte handelte es sich bei dem Angreifer um einen 16-Jährigen aus dem weiter nördlich gelegenen Ort Qabatiya. Die Kleinstadt hat sich zu einem Brennpunkt der anhaltenden Unruhen entwickelt – der 16-Jährige ist bereits der zehnte erschossene Attentäter, der von dort stammte.

Seit Oktober wurden in Israel und den Palästinensergebieten bei politisch motivierten Gewalttaten und bei Protestaktionen gegen die anhaltende Besatzung damit 176 Palästinenser und 27 Israelis getötet. Bei der Mehrzahl der palästinensischen Opfer handelt es sich um erwiesene oder mutmaßliche Attentäter, die meist mit Stichwaffen und in einigen Fällen auch mit Autos oder Schusswaffen Israelis attackierten. (APA, 21.2.2016)